Evelyn war jedenfalls sehr talentiert, ob das wohl an den Genen lag, darüber darf spekuliert werden. Sie machte ihren Master Abschluss an der Universität von Kalifornien und hatte dank ihres Namens ein relativ leichtes Leben. Aber das war nicht nur Segen, sondern wie so oft auch Fluch. Es hat eben alles zwei Seiten, ebenso wie die Gleichung von Einstein. Sie sagte später selbst: „Es ist nicht so einfach, ein Einstein zu sein. Als ich in den 60er Jahren in Berkeley zur Schule ging, konnte ich nie sagen, ob Männer wegen mir oder wegen meines Namens mit mir zusammen sein wollten. Zu sagen, wissen Sie, ‚Ich hatte einen Einstein.'“ Sie heiratete den Anthropologen Grover Krantz, der vor allem dadurch bekannt wurde, dass er die Existenz von Big Foot beweisen wollte. Die beiden ließen sich nach 13 Jahren scheiden und dadurch war Evelyn praktisch arm geworden. Sie zog zurück zu ihrem Vater, dieser verstarb aber nur wenige Monate später. Sie landete eine Weile sogar auf der Straße!
Sie fing sich aber und hielt sich mit den verschiedensten Jobs über Wasser. Sie war Angestellte in einer Bank, Hundefängerin, Bootswärterin und vieles weitere mehr. Schließlich hatte sie wieder ein Zuhause, welches sie sich mit drei weiteren Frauen teilte. Warum ging es ihr so schlecht? Hatte sie kein großes Erbe? Einstein hatte alles der Hebräischen Universität in Jerusalem vermacht. Für seine Enkelin blieben gerade mal 5.000 Dollar übrig. Seine Erben sollten nur einen geringen Anteil an allem erhalten. Aber warum?