Als ihr Vater im Jahr 2006 an Krebs starb, brach für sie eine Welt zusammen. Sie hatte sehr an ihrem Vater gehangen und es fiel ihr unglaublich schwer, sich daran zu gewöhnen, dass er wirklich nicht mehr da war. Sie konnte sich nicht dazu bringen, seine Sachen zu entsorgen, alles auszumisten. Ganz im Gegenteil. Sie wollte durch nichts erinnert werden, weil der Schmerz einfach zu groß für sie war.
Sie verschob immer wieder die Aufgabe, sich doch endlich von den Sachen ihres Vaters zu trennen. Alles lag in einer großen Kiste, die sie nicht öffnen wollte, nicht öffnen konnte. Sie wusste, sie konnte nicht endlos damit warten. Aber es vergingen wirklich Jahre, bis sie sich dazu aufraffen konnte, die Sachen durchzusehen. Das ganze dauerte sogar 10 Jahre. Eine sehr lange Zeit.