Ein Vorbild aus der GötterweltMan denke an die Darstellung des Zeus. Sie war gewaltig. Er sah zwar menschlich aus, aber auch irgendwie erhaben. Erhaben über die Menschheit. Wie er so da sitzt mit seinen langen Locken und dem Bart, stark und mächtig. Und wenn man sich das so ansieht, kann man gut verstehen, warum man das als Vorbild für die Zeichnungen von Jesus genommen hatte. Auch er war stark und mächtig, eine gewisse Erhabenheit sollte seine Gestalt auf jeden Fall darstellen. Die Menschen sollten das Mächtige spüren, wenn sie die Bilder betrachten würden.
Auch andere Persönlichkeiten wurden dem Zeus nachempfunden, also dem Bildnis, welches man sich von ihm gemacht hatte. Wer die Statuen des Caesars oder eher noch des Augustus ansieht, soll auch darin etwas Großes, Erhabenes erkennen. Natürlich gelang das nicht so gut, der „Mensch“ dahinter war einfach zu offensichtlich, als das man ihm etwas Göttliches unterjubeln hätte können.