Als die Mutter ihr Babybett verkaufte, fand der Käufer darin etwas Erschreckendes!

Sie kennen das LebenDie beiden waren alte Hasen, was Kinder anbetrifft. Sie haben selbst 15 Kinder und sie wissen, wie viel Freude so ein Kind einer jungen Mutter bringt. Sie haben auch selbst ein Kind verloren, bzw. eines ihrer Kinder. Daher wussten sie genau, wie sich die junge Frau fühlen musste. Sie waren sich einig, dass sie ihr das Bett nicht einfach nur zurückbringen wollen. Sie mussten etwas Besseres tun. Etwas, was Valerie trösten würde. Wenigstens ein bisschen.
Und so brachte Gerald die Krippe erst mal in seine eigene Werkstatt. Er wollte etwas Besonderes aus diesem Bettchen machen. Sein ganzes handwerkliches Geschick war jetzt gefragt. Und so begann er, an der kleinen weißen Krippe zu arbeiten. Wir sind selbst gespannt, was er sich hat einfallen lassen. Wir werden es gleich erfahren und ihr natürlich auch. Valerie würde Augen machen. Das war schon mal sicher.
Ein letzter Dienst der LiebeDa er genug Material in seiner Werkstatt hatte, begann er zu bauen, zu hämmern und mit Farbe zu arbeiten. Er hatte ein ganz besonderes Bild im Kopf. Es sollte etwas werden, was ein Leben lang halten würde und es sollte Valerie nicht traurig machen, sondern ihr etwas bringen. Eine schöne Erinnerung, eine Ehrung für ein Leben. Ist das nicht eine schöne Idee? Aber was genau hat er denn gebaut?
Dieses Projekt war Gerald sehr wichtig. Es war ihm so wichtig, dass er viele Stunden damit verbrachte. Einmal machte er sogar die Nacht durch, damit es fertig werden konnte. Valerie würde sich hoffentlich darüber freuen? Sein Ziel war es, ihr etwas von ihrem unvorstellbaren Schmerz zu nehmen. Sie mit der Vergangenheit zu versöhnen, ohne das arme Kind in Vergessenheit geraten zu lassen. Als er fertig war, war er sehr zufrieden. Aber was hatte er denn jetzt gebaut?
In liebendem GedenkenGerald schaffte es, aus der Krippe, die kein Kinderbett mehr werden sollte, eine schöne helle Bank zu schreinern. Sie war schön hell und ein echter Lichtblick. Sie sollte das Leben, dass viel zu früh beendet wurde, ehren. Er fühlte mit der armen jungen Frau mit und auch seine Frau fand die Idee natürlich ganz toll. Denn die Frau sollte wieder nach vorne sehen dürfen. Sie hatte ihr Leben noch vor sich und konnte auch noch gesunde Kinder zur Welt bringen. Aber das erste Kind sollte in liebevoller Erinnerung bleiben dürfen.
Gerald erklärte später, was er sich dabei dachte: „Eine unbenutzte Krippe ist eine traurige Erinnerung. Eine Bank ist eher ein Mahnmal. Sie ist Teil des traurigen Geschehens, aber sie ist keine Erinnerung wie eine leere Krippe es wäre.“ Und so konnte Valerie ihrem Kindchen immer nahe sein, wenn sie es wollte. Er hoffte, dass sie daraus neue Freude gewinnen könnte. Wir finden das ganz großartig, dass er sich überhaupt so viele Gedanken gemacht hat. Aber wie hat Valerie reagiert?
Eine schöne VerwandlungValerie kamen die Tränen, als Gerald nach einigen Tagen wieder vor der Tür stand. Er hatte das Bettchen ja mitgenommen, natürlich ohne sein Geld wieder zu verlangen, wie es Valerie vor hatte. Er brachte ihr die schöne Bank und erzählte ihr, was er daran verändert hatte. Valerie war zu Tränen gerührt über die Freundlichkeit des Mannes. Sie war jetzt wirklich froh und auch dankbar, die Welt war wohl doch nicht so grausam und voller Schmerz. Sie konnte sich gut vorstellen, das als Gedenken an ihr geliebtes Kind zu behalten.
Allerdings wollte sie die Bank nicht umsonst. Sie wollte sie bezahlen. Aber Gerald lehnte das ab. Ihm war wichtig, dass die junge Frau neuen Mut schöpfen konnte. Dass sie nicht mehr so arg trauern musste, sondern wieder ein bisschen hoffnungsvoller in die Zukunft sehen konnte. Er sagte zu Valerie: „Es ist einfach schön, etwas für jemanden machen zu können.“ Wir finden, Menschen wie Gerald braucht die Welt. Sie machen unsere Welt zu einem besseren Ort und geben anderen wieder neue Hoffnung, dass noch alles gut werden kann. Wir wünschen auch Valerie, dass sie eine schöne und glückliche Zukunft vor sich hat.