Der Schiffskoch überlebte zwei Tage unter Wasser!

Ein Schlepper befand sich vor der Küste von Nigeria und kenterte. Zwölf der Männer an Bord verloren dabei ihr Leben. Als Rettungstaucher in den darauffolgenden Tagen nach Überlebenden suchten, konnten sie nur noch die Leichen der Männer aus den Tiefen des Meeres bergen. Das Meer hatte an der Stelle, an der der Schlepper unterging, 30 Meter Tiefe. Keiner dachte, dass noch jemand lebend aus dieser Hölle entkommen war.



Aber so war es. Manchmal haben die Menschen vielleicht eine Schutzmacht neben sich, die wohl dafür sorgt, dass sie auch aus dem größten Unglück noch lebend heraus kommen. So erging es auch dem Mann in dieser unglaublichen Geschichte. Der Schiffskoch hatte es geschafft, das Sinken des Schiffes zu überleben, obwohl man 60 Stunden für seine Rettung benötigte und niemand auch nur ahnen konnte, dass noch jemand am Leben war!
Wirklich keiner glaubte daran, dass bei diesem Wrack noch jemand lebte. Der Ozean war eisig kalt und an der Stelle, wo es unterging ca. 30 Meter tief! Wie sollte dort jemand überleben können? Okene Harrison arbeitete auf dem Schlepper schon eine ganze Weile und bisher war immer jede Fahrt glücklich verlaufen. Bis zu diesem Tag, als der Schlepper kenterte und schließlich in den Fluten versank.



Niemand rechnete damit, dass hier noch jemand überlebt hatte. Auf der Oberfläche des Meeres schwamm niemand und in den Tiefen entdeckte man die Leichen der armen Männer, die das Unglück nicht überstanden hatten. Aber Okene hatte wohl einen ganz besonderen Schutzengel an diesem Tag. 30 Meter unter Wasser, gelang es ihm zu überleben. Ganze zwei Tage lang, genauer 60 Stunden! Einfach unglaublich, aber wahr.
So ein Schlepper ist eigentlich recht robust. Der hier versunkene Schlepper namens Jascon-4 sollte an diesem verhängnisvollen Tag im Mai einen Öltanker, der liegengeblieben war, in Richtung Hafen ziehen. Eine Aufgabe, die normalerweise einwandfrei über die Bühne geht, wie gesagt, Schlepper halten eigentlich viel aus. Aber an diesem Tag spielte das Wetter nicht mit.



Sie hatten den Tanker schon im Schlepptau, als sie versuchten, auf der stürmischen See zu wenden. Auch so ein Wendemanöver ist Alltag und birgt normalerweise kaum Gefahren. An diesem Tag jedoch war starker Wellengang und so kam es, dass eine Meterhohe Welle das Schiff erfasste, es so ins Kippen brachte und es schließlich mit allen Leuten an Bord kenterte und sofort in den Wellen versank. Konnte das jemand überleben? Die Leute auf dem Öltanker rechneten wohl kaum damit.
Man hatte wohl recht schnell erkannt, was passiert war. Wir vermuten, dass die Leute auf dem Öltanker der Küstenwache das Unglück mitteilten. Sofort machten sich Rettungsmannschaften auf den Weg, um nach Überlebenden Ausschau zu halten. Sie hofften, dass sich einige von ihnen, wenn nicht sogar alle, irgendwie retten konnten. Aber dem war nicht so.



Die Taucher versuchten natürlich alles, um noch Lebende zu finden und zu bergen. Aber leider, sie ahnten es bereits, fanden sie in der Tiefe nur die Leichen der 12 Besatzungsmitglieder. Man bemerkte, dass der Schiffskoch und der Kollege von ihm nicht unter den Leichen waren, dachte aber auch nicht daran, dass diese noch leben könnten. Zumindest vorerst nicht. Das sollte sich noch ändern und für Schlagzeilen sorgen. Denn hier war ein Wunder geschehen.
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