Panik stieg auf

Verloren in den Tiefen des Bildschirms, übersah er zunächst das grelle Warnsignal. Erst der ohrenbetäubende Piepton durchbrach seinen Tunnelblick und ließ ihn aufschrecken. Panik stieg in ihm auf. Die Batterieanzeige zeigte gnadenlos 4% an.

Fieberhaft versuchte er, seinen Gedanken Herr zu werden. Was tun? So schnell wie möglich musste er die Kamera ausschalten und die Drohne zurückfliegen. Mit zittrigen Händen griff er zu den Steuerungen, um seinen treuen Begleiter sicher nach Hause zu lenken.

Eine schnelle Reaktion

Anspannung und Vorfreude durchströmten Steven, als er die Drohne sicher zurücklenkte. In seiner Hand hielt er frisches Akku-Futter, bereit für weitere Luftaufnahmen.

Die bereits eingefangenen Bilder waren atemberaubend. Schon bald würde er der Welt sein "Dornröschen" enthüllen, majestätisch ruhend in den Bergen. Seine Erwartungen waren hoch, doch die Realität übertraf sie bei weitem.

Landung im Schnee

In einem verzweifelten Versuch, seine Drohne sicher zu landen, schaltete Steven die Kamera aus. Doch selbst diese Maßnahme konnte den Abstieg nicht kontrollieren. Die Energie der Batterie war erschöpft und die Drohne stürzte unaufhaltsam in den Schnee.

Mit einem frustrierten Seufzer machte sich Steven auf den mühsamen Weg, um seine Drohne zu bergen. Als er sie endlich erreichte, stockte ihm der Atem. Der Anblick, der sich ihm bot, war noch unerwarteter als angenommen.

Auf dem Gipfel

Erschöpft und atemlos erreichte Steve nach rund einer Stunde den Gipfel. Seine Knie sackten ein, als er sich niederließ, um zu verschnaufen. Den Blick schweifen lassend, suchte er nach seiner Drohne.

Doch statt auf die teure Technik traf sein Blick auf eine Frau mittleren Alters. In traditioneller Tracht gekleidet, musterte sie ihn mit einem missbilligenden Ausdruck. Ihre Präsenz auf diesem einsamen Berggipfel wirkte befremdend und verunsicherte Steve.