21. Farmer in den USADenn sie sehen zwar harmlos aus, sind es aber nicht. Amerikanische Bauern haben im Jahr 2010 ungefähr 40 Millionen Dollar Gewinn an diese Baumwanze verloren. Sie haben nicht die ganzen Früchte gefuttert, sondern sie angeknabbert. Vor allem Äpfel fielen ihnen zum Opfer. Das ist Grund genug, dass man sie bekämpft. Das Problem ist ja, dass jeder von uns nur Obst kauft, dass keine Macken hat. Und die Käfer hinterlassen an den Früchten hässliche braune Stellen, natürlich genau dort, wo sie geknabbert haben. Aber selbst wenn keine braunen Flecken dran wären, wir mögen unsere Äpfel auch nicht unbedingt mit Wanzen teilen. Es sind aber nicht nur Äpfel, die sie mögen, sondern auch Trauben und Gurken gehören zu ihren Lieblingen.

22. Kein Wein mehr, da sie Weintrauben liebenDas Problem hier ist der Geruch der Wanzen. Wenn sie an den Trauben knabbern, hinterlassen sie auch ihren typischen Geruch. Das kann dafür sorgen, dass eine gesamte Charge an Wein ungenießbar wird. Das ist eine echte Herausforderung, vor allem auch in England. Dort wird Wein immer beliebter, da das Klima dort inzwischen auch den Weinanbau möglich macht. Das hat sich wohl auch unter den Wanzen herumgesprochen. Die Frage ist also, wie kann man der Baumwanze Herr werden, ohne die Pflanzen zu vergiften? Weitere Insektizide braucht die Welt beim besten Willen nicht. Max Barclay hat dazu noch keine Idee. Im Gegenteil. Das Problem ist nämlich die Schnelligkeit, also wie schnell sie sich ausbreitet. Er versucht das anhand anderer Beispiele von massivem Insektenbefall zu erklären.

23. Sie leben praktisch überallBarclay erklärte das im Interview so: „Die marmorierte Baumwanze hat sich ziemlich schnell angesiedelt. Das haben wir schon bei vielen invasiven Arten vorher beobachten können. Erst findet man einen, dann zwei und dann sind sie überall. Der asiatische Marienkäfer kam 2006 aus China nach England und ist inzwischen überall zu finden. Versuchen Sie jedoch, sich nicht zu sehr zu sorgen.“ Es ist aber nicht ganz aussichtslos. Nur weil man sie nicht gänzlich ausrotten kann, bedeutet das nicht, das man nicht seine Pflanzen oder auch das eigene Heim vor ihnen bewahren kann. Es gibt einige Möglichkeiten, sowohl die Pflanzen im Garten, als auch das eigene Zuhause vor der Baumwanze zu schützen. Wie gesagt, sie sind nicht gefährlich, aber nervig und schlecht für euer Obst und Gemüse im Garten.

24. Für Sichtbarkeit sorgenDas beste ist schon mal, wenn man dafür sorgt, dass im Garten nicht alles überwuchert ist. Die Baumwanze versteckt sich nämlich gerne, vor allem unter Unkraut. Also entfernt einfach alles, was unnötig ist aus den Beeten und schon sind die Verstecke für die Wanze weg. Auch die Deko ist ziemlich unnötig, dort kann sie sich auch gut verstecken. Darunter, darauf, überall. Weg damit. In den Garten gehören Pflanzen. Eine englische Garten Seite erklärt, dass man seine Blumen und Pflanzen auch mit einer Mischung aus Wasser und Spülmittel einsprühen kann, das mögen die Baumwanzen überhaupt gar nicht. Das ganze einfach in eine Sprühflasche geben und die Blumen damit einsprühen. Gut, uns gefällt der Gedanke mit dem Spülmittel jetzt nicht so, vielleicht tut es auch Zitronensaft? Denn um den Zitrusgeruch wird es hier ja wahrscheinlich gehen.