Er war klüger als Einstein, bereits mit 11 Jahren in Harvard eingeschrieben, aber niemand kennt seinen Namen und DAS ist der Grund!

Der Grund für das große Vermächtnis an die Universität von Jerusalem war folgender. Er hatte bei der Gründung mitgewirkt und er hatte der Einrichtung nicht nur Geld vermacht, sondern auch sein gesamtes Archiv an Unterlagen. Alle Notizen, alles, was er entwickelt hatte. Seine Stiftung sollte die nächsten Generationen unterstützen, damit sie sein Werk weiteführen würden. Aber was ist mit dem Namen? Den Lizenzen? Es gibt Shirts, es gibt Poster. Jeder kennt das Gesicht Einsteins. Das muss doch den Erben auch Geld bringen?
Er gehört laut der Forbes Liste zu den 10 erfolgreichsten Prominenten. Stellt euch das mal vor! Mit den Lizenzen werden jedes Jahr mehr als 10 Millionen US Dollar verdient. Die Familie jedoch erhält davon nichts. Gar nichts. Also war Evelyn gezwungen, für sich selbst zu sorgen. Wie kann das sein? Evelyn selbst sagt, dass die Universität eigentlich nur an allem „literarischen“ ihres Großvaters verdienen dürfte.
Evelyn sagte, „Was hat ein Wackelkopf meines Großvaters mit dem sonstigen Nachlass zu tun?“ Sie stritt tatsächlich um ihr Erbe, was man ja gut verstehen kann. Das Literarische ist das eine, aber was ist mit den Produkten, die mit dem Konterfei des großen Opas verziert werden? Sie sagt selbst: „Es fällt mir schwer zu glauben, dass sie die Familie so behandeln würden, wie sie es getan haben, was entsetzlich ist.“ Sie gewann jedoch nicht, sie musste aufgeben. Der Grund waren verschiedene Krankheiten, denen sie schließlich im April des Jahres 2011 erlag.
Evelyn hatte aber etwas in ihrem Besitz, was noch für Aufsehen sorgen sollte. Sie fand ein Manuskript ihrer Großmutter, in dem diese von ihrer Ehe und ihrem Leben mit Albert Einstein berichtete. Die bisher unentdeckte Arbeit ihrer Oma führte unter anderem zu bisher nicht bekannten Notizen von Albert Einstein. Hätte ihr das ihren Unterhalt sichern können? Was geschah mit diesen Aufzeichnungen?
Albert Einstein war nicht immer ein schlechter Ehemann gewesen. Das bewies dieses Schriftstück, welches Evelyn gefunden hatte. Die beiden hatten sogar eine Tochter gehabt namens Liesel. Diese war jedoch im Kleinkindalter an Scharlach erkrankt und man wusste nichts über sie, also war sie wohl gestorben. Auf diesen Notizen, die Evelyn gefunden hatte, waren auch wissenschaftlich Notizen. Natürlich wollte diese auch wieder die Universität von Jerusalem haben.
Es waren gesamt 500 Dokumente und Evelyn kämpfte dafür, dass sie den Erlös daraus behalten durfte. Denn ohne sie wäre die Existenz der Unterlagen nicht bekannt geworden. Sie schloss sich mit dem Rest der Familie Einstein zusammen und erreichte, dass sie eine nicht bekannte Summe als Ausgleich bekamen. Diesen Kampf hatte Evelyn gewonnen. Wenigstens etwas.
Evelyn starb, wie bereits erwähnt, im April des Jahres 2011. Ihr Freund, der Anwalt Allen P. Wilkinson sagte gegenüber der „New York Times“: „Sie dachte, Albert sei nicht nur ein großartiger Wissenschaftler. Für sie war er Opa.“ Bevor Evelyn gestorben war, hatte sie wohl an ihren Memoiren gearbeitet. Diese waren aber nicht fertig geworden. Das war wohl gut für die ganze Familie Einstein. Evelyn wusste, dass man sie nicht besonders mochte. Sie war ein „dunkler Fleck“ in der Familiengeschichte.
Sie war intelligenter als alle anderen Nachkommen der Einsteins und alleine das sorgte wohl dafür, dass man sie nicht so mochte. Sie war aber immer bereit, für das Familienerbe zu kämpfen. Übrigens gibt es noch eine kuriose Geschichte rund um Einstein. Als er starb, entnahm man ihm einen Teil seines Gehirns. Man wollte es untersuchen und herausfinden, was genau dort für das große Genie gesorgt hatte. Es wurde auch Evelyn ein Teil davon angeboten. Sie bekam es aber nicht, der Teil des Gehirns des großen Albert Einsteins befindet sich jetzt im National Museum of Health and Science in Washington D.C. Wer möchte auch das Gehirn des Großvaters auf seinem Kaminsims stehen haben? Im Museum ist es wohl wirklich besser aufgehoben…