Der Mann war wütend und sie konnte ihn kaum verstehen. Sie bekam nur mit, dass er wohl ein Problem mit ihrem Badeanzug hatte. Sie sollte sich entweder etwas anderes anziehen oder aber einen Bademantel oder sowas darüber tragen. Yvette frage sich warum? Der Badeanzug war nicht besonders auffällig. Er war rot, aber nicht unbedingt zu extrem. Sie verstand also nicht, worum es ihm ging und fragte ihn danach.
Sie war hartnäckig geblieben und wollte wissen, was denn nun genau mit ihrem Badeanzug nicht stimmte. Er meinte, sie solle sich bitte umziehen, denn sie könnte sonst mit dem Rettungspersonal des Pools verwechselt werden. Gut, Rot, ist ja die Farbe der Lifesaver normalerweise. Aber Yvette sah das jetzt gar nicht ein. Sie wollte mit seinem Chef sprechen. Der Mann wurde grob.
Jetzt reichte es Yvette
Da der Mann sie so hart am Arm gepackt hatte, war es für Yvette genug. Sie wollte sofort mit dem Chef des Hotels sprechen und wollte kein Wort mehr reden mit dem unfreundlichen Bademeister. Sie fühlte sich beleidigt und gedemütigt. Der Chef des Hotels kam schnell, er wollte nicht, das in seinem Haus ein Streit vor sich ging. Er entschuldigte sich sofort für das grobe Verhalten seines Bademeisters.
Aber Yvette war damit nicht zufrieden. Sie war in einem Land, in dem man besondere Vorstellungen von Moral hatte und sie sah nicht ein, dass sie als Fremde nicht akzeptiert wurde. Es war ihr egal, was der Chef sagte. Das Benehmen des Bademeisters kam ja auch nicht von ungefähr. Also beschloss sie, ein Zeichen zu setzen und strebte eine Klage an.
Sie wollte sich nie wieder eingeengt fühlen
Sie erinnerte sich nur zu gut an die strengen Vorschriften in ihrem Zuhause damals und wollte so nie wieder leben müssen. Also verklagte sie das Hotel und bekam auch Recht. Dennoch, sie fühlte sich hier in diesem Land nicht mehr wohl. Ihr wurde klar, dass sie weg musste, das sie in solchen Ländern nicht sein wollte. Dort, wo man Frauen vorschreibt, wie sie sich zu kleiden und zu benehmen hatten.
Also beschloss sie, nie wieder solche Länder zu bereisen, auch nicht mehr beruflich. Ihr war wichtig, in Gegenden zu sein, in denen man offen war und vor allem tolerant gegenüber allen Menschen. Sie zog ihren Plan durch und jetzt hat sie wieder ein freies Leben. Der Bademeister hatte ihr die Augen geöffnet. Es gibt noch viele Gegenden auf der Welt, in denen man nicht so leben kann, wie man es gerne möchte, aber sie wollte frei sein. Das hatte sie erkannt und würde dafür sorgen, dass nichts und niemand sie mehr einschränken würde.