Die Geschichte von Allison Stokke: Ein einziges Foto sollte alles verändern

IMAGO / UPI Photo

Viel zu viel Aufmerksamkeit

Natürlich hatten alle um Allison herum immer peinlich genau darauf geachtet, welche Fotos im Internet landen und vor allem, wie diese betitelt wurden. Aber der Eintrag in Matt Uffords Blog löste eben diverse Diskussionen aus, unter der am Ende nur Allison leiden musste. Der Fotograf, der das schöne Foto damals gemacht hatte, verklagte daraufhin Matt Ufford, als herauskam, dass das Bild zu Problemen führte.

Allison wurde plötzlich mit seltsamen Anfragen von Magazinen konfrontiert und sie wusste gar nicht, wie sie darauf reagieren sollte! Auch klar. Wer denkt sich denn bei einem Sport Foto schon etwas Böses? Bisher gab es nie Schwierigkeiten. Der Rummel um sie herum wurde schnell so groß, dass es sich auf ihre sportliche Karriere auswirken sollte..

Die Eltern waren zum Glück da

Als der Rummel um sie herum immer größer wurde, zeigte sich, wie wichtig der Zusammenhalt in einer Familie doch ist. Allen und Cindy Stokke, die Eltern von Allison, gaben ihr Rückhalt und unterstützten sie, wo sie nur konnten. Sie ließen sich von Beratern informieren, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Sie beschlossen, einen eigenen Beitrag zu machen, bei Youtube einen Film hochzuladen, in dem Allison einfach nur über ihre Liebe zum Sport sprach.

Sie hofften, dass damit die Aufmerksamkeit rund um das Aussehen von Allison nachlassen würde und man sie als das wahrnehmen würde, was sie war. Eine ehrgeizige Sportlerin, die nichts anderes wollte, als ihrer Leidenschaft zum Stabhochsprung nachzugehen. Denn inzwischen war sie durch den Blogbeitrag von Matt Ufford eher zum Objekt für männliche Phantasien geworden, was natürlich keinem von der Familie Stokke passte.

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Es wurde nicht besser

Leider fruchtete der Rat der Medienberater nicht. Der Film erzielte nicht das, was er sollte. Die Interessen lagen nur noch bei Allisons Aussehen und gar nicht mehr auf ihrer sportlichen Karriere. Es ging ihr nicht gut in dieser Zeit, denn ständig kamen Anfragen von Magazinen und es lauerten sogar Reporter auf sie, sobald sie das Haus verließ. Alle Welt redete nur noch über die schöne Allison. Andere würde das freuen, für Allison war es der pure Horror.

Es ging ihr richtig schlecht. Allison fühlte sich geradezu gedemütigt. Ihre Leistungen waren für die Welt wohl nichts mehr wert. Es ging nur noch um ihr Aussehen. Das wollte sie nicht. Das wollte sie nie! Jede Gegenkampagne von ihr und ihrer Familie lief ins Leere. Je mehr sie versuchte, die Medien wieder auf ihren Sport zu lenken, desto aufmerksamer wurden sie auf sie als Frau.

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Sie wollte mehr sein als nur ein schönes Gesicht

Endlich konnte Allison aufs College und sie hoffte, dass sich die Medien von ihr wieder ablenken lassen würden. Sie brachte es während ihres Studiums zu beachtlichen Erfolgen und sie war sogar die beste Athletin im Stabhochsprung während eines großen Turnieres. Alles schien wieder gut zu werden. Sie nahm sogar an den Olympischen Spielen im Jahr 2012 teil, hier allerdings war sie nicht sehr erfolgreich.

Ihr Studium absolvierte sie mit guten Leistungen und sogar noch in ihrem Abschlussjahr hatte sie einen Erfolg nach dem anderen. Aber danach war Schluss. Sie musste ihre Stabhochsprung Karriere leider beenden. Aber, die Geschichte ist noch nicht am Ende. Sie wurde noch mal berühmt, aber anders, als alle erwartet hatten.

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