In früheren Zeiten war das schwierigste der Aufstieg zum Ararat gewesen. Das Gelände ist wirklich schwierig, selbst für die erfahrensten Kletterer. Heute ist das Gebiet rund um den Ararat ein streng kontrolliertes Gebiet, das vom Militär bewacht wird. Das liegt an seiner Lage, direkt an den Grenzen zum Iran, Aserbaidschan und eben Armenien. Er liegt also in einem strategisch wichtigen Gebiet, welches vor allem Vorteile für das türkische Militär bietet.
Wer also den Arafat selbst besteigen möchte, braucht erstens eine Art Ararat Visum und zweitens ist der Weg streng vorgegeben. Es wurden Wege geschaffen für Touristen, aber von diesen darf niemals abgewichen werden. Keiner sollte ohne Genehmigung den Berg besteigen wollen. Man muss sich monatelang vorher anmelden und möglichst nur mit ansässigen Führern dort unterwegs sein. Einfach mal selbst erkundigen. Aber lasst uns sehen, was die Forscher auf dem Berg entdeckt hatten.
Die Expedition konnte beginnen
Auch die NAMI Forscher mussten das Ararat Visum beantragen und als sie es erhalten hatten, begannen sie gemeinsam mit einem örtlichen Führer den Aufstieg. Ihnen wurde schnell klar, warum bisher alle Expeditionen so schwierig gewesen waren. Das Wetter war wirklich sehr unangenehm, geradezu rau, als sie in den Höhen ankamen. Die Winde fuhren ihnen wie Eis durch die Gesichter.
Sie benötigten einige Tage, bis sie auf einer Höhe von ca. 4.000 Metern ankamen. Dort fanden sie eine Höhle. Sie waren sehr erstaunt darüber. Denn in keinen Berichten zuvor war diese Höhle erwähnt worden? Erst mal waren sie einfach nur erleichtert darüber, denn diese Höhle bot ihnen Schutz vor den eisigen Winden draußen. Sie begannen damit, die Höhle zu durchsuchen. Was sie fanden, erstaunte sie über die Maßen.
War diese Höhle die Arche?
Als sie sich so umsahen, stellten sie fest, dass die Wände der Höhle wohl nicht aus Stein war, wie es normalerweise der Fall sein müsste, sondern diese waren aus Holz! Sie sahen aus, als wären sie seit vielen Jahren, Jahrhunderten, Jahrtausenden eingefroren. Der riesige Raum, in dem sie sich befanden, war in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Das Team war jetzt natürlich mehr als nur begeistert und sie dachten, sie stehen tatsächlich in der Arche des guten Noah! Aber war das wirklich der Fall?
Sie waren Experten und wussten, dass man über alle Freude erst mal sicher sein musste, ob das, was man meint zu erkennen, auch tatsächlich so ist. Erst mal war klar, in keiner der früheren Aufzeichnungen hatte jemand diese Höhle erwähnt. Also waren sie wohl die ersten, die sie gefunden hatten. Sie mussten jetzt herausfinden, aus welcher Art Holz die Wände waren und sie mussten das Alter bestimmen. Dafür mussten sie Proben entnehmen und diese an ihre Labore senden.
Gopher-Holz
In der Bibel steht, dass die Arche aus „Gopher“ Holz erbaut wurde. Gopher Holz kennt niemand, es wird daher vermutet, dass es sich um das Holz von Zypressen gehandelt haben könnte. Das Wort Gopher selbst wurde nicht mal in der hebräischen Sprache gefunden, also versuchte man, es zu deuten.
Es könnte auch bedeuten, dass es Holz war, welches mit Teer behandelt wurde, so wie man heute Holz mit Lasuren stabiler macht. Gopher als eigene Holzart war jedenfalls niemandem bekannt. Nun aber, hier in dieser Höhle, hatten die Forscher die Möglichkeit, herauszufinden, welches Holz das war und ob es tatsächlich Holz von der Arche sein konnte. Ob sie sogar in der Arche selbst standen! Es war eine spannende Zeit für die Forscher, bis die Ergebnisse da waren.