Natur TalenteViele Kinder sind ja schüchtern. Nicht so diese beiden Mädchen. Egal wo sie waren, sobald mehr Leute anwesend waren, setzten die zwei sich in Szene und lächelten die Leute an. Diese waren natürlich begeistert von diesem schönen Anblick. Wenn sie dann noch gefilmt wurden, war für sie die Welt perfekt. Als die Mutter ihnen jetzt anbot, zu modeln, waren sie sofort dabei und brachen in ein großes Jubeln aus. Das war wohl ihr Traum! Jaqi ahnte, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte und jetzt bot sich auch eine Gelegenheit, die zwei einem größeren Publikum zu zeigen. Eine Freundin von ihr wollte ein Geschäft für Mode eröffnen und suchte noch nach Models. Die Mädchen waren sofort einverstanden und freuten sich darauf, verschiedene Kleider tragen zu dürfen und sich wie die großen Models auf einem Laufsteg präsentieren zu dürfen. Jetzt fehlte nur noch jemand, der bei dieser Modenschau die Bilder machte. Aber das würde kein Problem werden. Jaqi wusste, dass das alles die Bestimmung ihrer Kinder war. Die Welt im wahrsten Sinne ein wenig schöner machen.

Alles ohne StressDie junge Mutter überlegte sich, dass sie die Bilder ja selbst machen könnte. Sie war früher eine begeisterte Fotografin gewesen und hatte sogar noch eine gute alte Nikon im Haus, die sie jetzt heraussuchte. Und es war ihr auch lieber, dass sie als Mama erst mal die Fotos machte, sie nicht gleich mit Fremden stresste. Sie wollte auch gar nicht, dass ihre kleinen fröhlichen Mädchen zu schnell in das doch steife Modelleben geraten. Auch verzichtete sie bewusst auf zu viel Make-up. Sie verpasste den Mädchen lediglich ein paar schöne Locken und etwas Rosa auf den Wangen. Das war es. Die Kinder waren sowieso schön genug. Die beiden Mädchen, die übrigens auf die Namen Ava und Leah hören, waren unheimlich fotogen und genossen die Kameras, wann immer sich eine auf sie richtete. Die Mutter machte viele Fotos, bemerkte aber schnell, dass nicht alle gut waren. Auf einem Bild gähnte das eine Mädchen, das andere bewegte sich zu schnell, so dass das Bild unscharf wurde. Jaqi erkannte, dass es ein Unterschied war, ob man Fotos nur für sich macht oder damit professionelle Zwecke verfolgt. Die beiden Mädchen mussten erst lernen, wie man sich vor der Kamera richtig verhält. Aber alles ohne Stress. Jaqi wollte hier nichts erzwingen.

Die richtige Agentur findenDennoch waren auch schöne Bilder dabei und diese wollte die Mutter verwenden, um sie an Agenturen zu senden. Sie hatte sich die guten Adressen aufbewahrt und jetzt könnte die Zeit dafür reif sein. Sie hatte natürlich schon ein bisschen Angst vor Ablehnung. Sie war von ihren Kindern ja begeistert und viele andere auch, aber was würden die professionellen Scouts zu ihren Mädchen sagen? Tja, diese waren begeistert und wollten so bald wie möglich einen Termin mit ihnen machen. Da Jaqi keinerlei Erfahrung damit hatte, unterschrieb sie versehentlich zwei Verträge, bei verschiedenen Agenturen. Sie war einfach verwirrt gewesen, weil sie sich erstens noch gar nicht in diesem Business auskannte und zweitens nicht geahnt hatte, dass gleich zwei Agenturen von ihren Mädchen so begeistert sein würden. Die Kunden haben sich förmlich um die Mädchen gerissen und so kam es, wie es kommen musste. Sie hätte an einem Tag bei gleich zwei Terminen sein müssen. Etwas, was natürlich nicht zu schaffen war. Jaqi war nervös, was sollte sie nur tun? Sie beschloss, ehrlich zu sein und klärte die Agenturen über ihren Fehler auf. Diese hatten Verständnis für die junge Mutter und hatte sie wenigstens keinen Ärger.

Die ersten Set CardsDie erste Aufgabe für Jaqi war, die beiden bei den sozialen Medien zu präsentieren. Da sie sich damit nicht auskannte, brauchte sie viel Zeit dafür. Also meldete sie sich erst mal bei Instagram an und wollte dort das Portfolio, welches sie inzwischen angelegt hatte, anlegen. Sie nannte den Account @clementstwins, das war im Juli 2017, hatte sie innerhalb kürzester Zeit über 300.000 Follower! Sie dachte sich nicht viel dabei, diese Zahlen sagten ihr nichts. Ihr alle wisst ja, was jetzt kommen musste. Bei so vielen Followern würde es nicht lange dauern, bis Angebote hereinkommen würden. Die beiden Mädchen lernten inzwischen, wie man sich professionell vor der Kamera verhält, sie lernten schnell und hatten viel Freude dabei. Aber auch ihre Mama lernte viel. Sie übte sich als Fotografin, aber erkannte bald, dass ihr doch das Talent fehlte. Also engagierte sie Fotografen für ihre Kinder. Denn die Fans wurden immer mehr, sie näherte sich bereits der 400.000er Marke. Übrigens machte sie auch oft Fotos mit sich und den Mädchen und natürlich auch mit dem großen Bruder der Zwillinge. Die Leute sahen diese Bilder ebenso gerne.