Wusstest du, dass oft alleine die Körperhaltung darüber entscheide, wie du dich fühlst? Versuche das mal, lange vor dem Flug natürlich. Setze dich mal auf einen Stuhl oder auf das Sofa und krümme dich zusammen. Du kannst noch so gut drauf sein, spätestens jetzt wirst du dich seltsam fühlen, wenn nicht sogar traurig. Dann mache genau das Gegenteil. Setze dich aufrecht hin, den Rücken gerade, den Kopf hältst du auch gerade. Wie fühlst du dich jetzt? Besser? Genau. Wenn du jetzt noch die Arme über den Kopf streckst, kannst du beim besten Willen nicht mehr schlecht drauf sein.
Dieser Tipp ist nicht nur gegen Flugangst wertvoll, sondern für das ganze Leben. Alleine die Haltung bestimmt, wie man sich fühlt und dieses Wissen kannst du dir jetzt während des Fluges zunutze machen. Setze dich aufrecht hin, nehme ruhig auch die Arme nach oben, du kannst deinen Mitreisenden und dem Personal bei fragenden Blicken ja erklären, warum du das machst. Du kannst jedenfalls so ganz einfach dafür sorgen, dass die Anspannung weicht und du dich besser fühlst. Das Atmen nicht vergessen. Tief durchatmen. Ein und Aus. Immer wieder. Tiefe Atemzüge. Du wirst entspannen. Versprochen.
Auch die Natur kann helfen
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich vor dem Reiseantritt natürliche Helfer aus der Apotheke besorgen. Es gibt genügend natürliche Beruhigungsmittel, die super schnell und effektiv helfen. Aber bitte beraten lassen, falls ihr noch weitere Medikamente nehmt, nicht das doch unangenehme Wechselwirkungen entstehen können. Bewährt haben sich diese „Notfall“ Pastillen mit Bachblüten, aber auch Extrakte aus Baldrian, Hopfen und Melisse.
Nicht einfach irgendwas aus der Drogerie besorgen, sondern wirklich beraten lassen. Johanniskraut wird oft empfohlen, aber wenn man ehrlich ist, dauert es viel zu lange, bis die Wirkung einsetzt. Effektiver und schneller hilft Baldrian und andere beruhigende pflanzliche Mittel. Bitte daran denken, dass diese in Tablettenform mitgeführt werden sollten, denn Tinkturen sind oft verboten im Handgepäck. Einfach vorher erkundigen, was man mit an Bord nehmen darf und was nicht.
Wenn gar nichts hilft, müssen die Profis ran
Wer beim durchlesen gemerkt hat, das alles nichts helfen wird, dass die Angst doch wieder durchbrechen wird, weil das schon so oft der Fall war, sollte wirklich erst mal vom Fliegen absehen und sich therapeutische Hilfe suchen. Denn dann kann es sein, dass doch tiefer liegende Probleme für die Flugangst sorgen und der Flug an sich gar nicht das Problem ist. Das aber können nur sehr gut ausgebildete Therapeuten herausfinden und lösen.
Bitte keine Scheu vor einer Therapie, egal um welches Problem es sich handelt. Alles, was das Leben zu stark einschränkt, sollte unbedingt gelöst werden, damit das Leben Freude macht und man sich nicht ständig selbst ausbremsen muss. Eben vor allem beim Fliegen. Natürlich kann man sein Leben lang auf andere Transportmittel ausweichen, es fährt ja auch ein Schiff in die USA, aber wer gerne doch schneller am Ziel sein möchte, kommt um ein Flugzeug einfach nicht herum. Daher lieber helfen lassen, als ein Leben lang auf die schönsten Ziele auf der Welt verzichten.
Spaß und Freude beim Reisen
Hoffentlich konnten einige der Tipps bei dir schon etwas bewirken und du weißt jetzt, was du vor deinem nächsten Flug tun solltest. Nur du selbst kannst einschätzen, wie stark oder schwach ausgeprägt deine Furcht vor dem Fliegen ist und kannst so überlegen, welche der genannten Methoden dir persönlich am besten helfen können. Alleine das Wissen um die Flugsicherheit bewirkt schon viel, also wenn man sich mal ausgiebig mit der Materie auseinander gesetzt hat.
Das Wichtigste ist es ja auch, im wahrsten Sinne das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Stell dir vor, das Flugzeug will nicht mehr, aber auch nicht weniger, als dich an deinen Traumort zu bringen, dich zu deinem lange verdienten Urlaub zu transportieren. Ist das nicht schön, dass man dafür nicht mehr Wochenlang unterwegs sein muss wie früher? Heute bist du in wenigen Stunden an den schönsten Orten der Welt. Das alleine sollte doch schon ein Grund sein, sich mit dem Flugzeug anzufreunden. Gute Reise!