13. Im Blick behaltenDr. Haye erklärt, dass sie sich wahrscheinlich bis zu den Alpen ausbreiten werden. „Die Höhenlagen der Alpentäler könnte unter den Klimabedingungen der Zukunft ebenfalls ein angemessener Lebensraum werden.“ So der Experte. Aber werden sich die Käfer, die Baumwanzen dann auf die Schweiz beschränken, oder sich in allen Ländern großflächig ansiedeln? Dazu sagt der Experte: „Das Beobachten der Ausbreitung und der Entwicklung der Populationen, besonders im Nord-Westen der Schweiz und den Höhenlage der Täler im Süden wird empfohlen.” Man soll also darauf achten, wie sehr sie sich verbreiten, vermehren, denn sonst findet man sie wohl tatsächlich bald überall auf der Welt.

14. Grund zur BesorgnisEs wird davon ausgegangen, dass die ganze Umsiedlung solcher Tierarten erst im Jahr 2100 richtig voranschreiten wird. Das klingt zwar ewig weit weg, aber wenn wir ehrlich sind, so weit weg ist das nicht. Nicht mal mehr 80 Jahre und vorher findet ja auch schon einiges statt. Das bedeutet, man muss jetzt handeln, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Vor allem häufen sich Berichte von Plagen, besonders in den USA. Früher waren es Heuschrecken, die Farmern und Landwirten das Leben schwer machten. Heute sind es Baumwanzen. Das ist nicht besser, sondern im Gegenteil besorgniserregend. Daher sollte man sich schnell etwas einfallen lassen, um unser Klima vielleicht noch zu retten und so eben auch seltsame Wanderungen von Lebewesen zu verhindern.

15. Sie kamen aus Asien, nicht aus den USA!Wir haben auch eingangs erwähnt, dass die Baumwanzen ursprünglich aus den USA kamen. Aber ganz genau genommen ist und bleibt ihre erste Heimat in Asien. Von dort aus zogen sie dann in die USA. Und in Pennylvania wurde man auf sie aufmerksam. Keiner kannte das seltsame Tierchen, dass krabbeln und fliegen konnte und ein Schild auf dem Rücken trug. Sie benötigten Jahre, bis sie endlich wussten, worum es sich handelte und das es eigentlich in einem ganz anderen Kontinent daheim war. Bis dahin wunderte man sich zwar, aber kaum jemand sorgte sich. Das sollte sich später aber ändern. Und inzwischen ist die Baumwanze sowas wie ein Mahnmal für den Klimawandel geworden.

16. Vom Norden in den Süden der USAZu Beginn sah man die kleine Wanze nur im Norden. Sie wanderte dann von New Jersey bis hinunter in den Süden. Überall wurde sie gesichtet und alle waren ziemlich überrascht, denn bis dahin kannte man das Tier ja noch nicht. Besorgniserregend war lediglich, wie schnell sie sich ausbreitete und wie gut sie sich einlebte. Mit der Zeit mehrten sich die Berichte, wo man die marmorierte Baumwanze überall entdeckt hatte. Das rief natürlich auch Experten auf den Plan, die begannen, das Phänomen zu untersuchen. Aber wie wir wissen, beschränkte sich die Baumwanze nicht nur auf die „neue Welt“. Sondern übersiedelte dann sogar noch nach Europa. Ein Siegeszug. Ein kleines Tier, als wollte es die ganze Welt erobern.