Ein besonderer Urlaub – Besucht diese 10 aktiven Vulkane!

Solfatara, Italien

Hier sind die Menschen mal richtig mutig, haben sie doch in der Stadt Pozzuoli, nicht weit entfernt von Neapel, ihre Häuser direkt unter dem Vulkan errichtet. Man hat gelernt, mit dem Feuerberg zu leben und weiß, worauf es zu achten gilt, um sich zur Not rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu entfernen. Der Boden ist hier immer warm, auch neigt er aufgrund der Nähe zum Vulkan dazu, sich ständig zu bewegen. Hin und wieder sind die Leute darüber so besorgt, dass sie lieber mal das Weite suchen.



Die Luft hier ist alles andere als rein, die Menschen leben mit einem ständigen Geruch von Gasen, die ein wenig an Fäulnis erinnern. Daran hat man sich hier aber längst gewöhnt, die Leute kennen es ja praktisch nicht anders. Am Rand des Kraters befindet sich ein Campingplatz, also wer das ultimative Abenteuer sucht, sollte hier seine Zelte aufschlagen. Wer kann schon von sich behaupten, neben bzw. unter einem Vulkan genächtigt zu haben?

Vesuv, Italien

Dieser Vulkan ist den meisten bekannt, war es doch er, der damals, im Jahr 79 n.Chr. die Stadt Pompeji einfach unter sich begrub und dort alles Leben innerhalb kürzester Zeit vernichtete. Auch Herculaneum, der Ort neben Pompeji wurde unter Meter dicken Schichten aus Asche Geröll begraben. Drei Tage lang soll der Berg damals gewütet haben, bis er endlich wieder Ruhe gab. Keine Menschenseele, auch kein Tier hat das Unglück damals überstanden.



Danach war es lange ruhig, nur kleine Ausbrüche gab es. Die Leute beruhigten sich also wieder und zogen wieder in die Nähe des Vulkans. Ein Fehler. Denn im Jahr 1631 gab es wieder einen schweren Ausbruch, der wieder fast 4.000 Menschen das Leben kostete. Der letzte Ausbruch, der für einige Menschen tödlich war, geschah im Jahr 1944, seither ist der Berg ruhig. Fragt sich nur, wie lange..Ihr könnt das ausgegrabene Pompeji besuchen und euch selbst ein Bild davon machen, welche Schäden er damals angerichtet hat.

Kilauea, Hawaii

Die Menschen auf Hawaii haben zu ihren Vulkanen ringsum ein besonderes Verhältnis. Sie achten sowieso auf besondere Weise auf die Natur um sie herum und ehren sie geradezu, was auch gut ist und überall auf der Welt so sein sollte. Der Kilauea ist auf jeden Fall ein besonderes Highlight in der Gegend dort und befindet sich auf Big Island von Hawaii. Man kann hier zusehen, wie sich die glühende Lave in das Meer ergießt, dort aber sofort praktisch verpufft und erkaltet, das Meer erfüllt seine Aufgabe also hervorragend.



Dennoch schafft es ein Teil der Lava, die Insel selbst zu erreichen und man kann sie dann auf den Straßen sehen. Die Menschen sind daran gewöhnt und wissen damit umzugehen. Unternehmt mit den örtlichen Führern daher ruhig einen Ausflug in die Nähe des Vulkans, niemals sollte man ihnen alleine zu nahe kommen, das kann sehr gefährlich werden. In der East Rift Zone könnt ihr beobachten, wie die glühende Lava fast 100 Meter in die Luft befördert wird und wieder absinkt. Ein ganz besonderer Anblick, den man am besten Abends bewundern sollte.

Pico del Teide, Teneriffa

Nicht ganz so aktiv ist der Pico del Teide in Teneriffa, der nicht nur ein Vulkan ist, sondern auch gleichzeitig den höchsten Berg in Spanien darstellt. Mehr als 3.500 Meter ist er hoch und eignet sich daher besonders gut für einen ausgiebigen Wandertag. Man sollte schon wandern, sich einfach mit dem Auto dort hinauf zu begeben ist doch langweilig. Oben angekommen, erwartet euch dann ein ganz besonderer Anblick.



Die Landschaft dort oben ist einfach nur spektakulär anzusehen. Schwarzer Sand, erkaltetes Gestein aus Lava und natürlich ein Blick in den Krater selbst erwartet euch. Achtung, die Luft dort oben ist natürlich aufgrund der Höhe ein bisschen dünn, wer also mit dem Kreislauf Probleme hat, sollte sich nicht zu lange dort oben aufhalten. Der letzte Ausbruch des Pico fand im Jahr 1909 statt, seither ist er recht ruhig, nur ab und zu bebt die Erde um ihn herum und wird den einen oder anderen nervös machen.

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