Er war klüger als Einstein, bereits mit 11 Jahren in Harvard eingeschrieben, aber niemand kennt seinen Namen und DAS ist der Grund!

Sidis blieb bei seiner Klage und führte diese weiter. Im Jahr 1944 gewann er sie dann doch. Zu dieser Zeit arbeitete er ganz normal, er war Angestellter in einer New Yorker Behörde. Im gleichen Jahr, also 1944 erlitt er eine Hirnblutung. Das war wohl eine erbliche Geschichte, auch sein Vater Boris hatte zwanzig Jahre zuvor dieses Schicksal ereilt. Er erholte sich davon nicht und starb mit nur 46 Jahren in Boston. Unglaublich. Das Genie, der Junge, dem man so eine große Zukunft prophezeit hatte, starb praktisch namenlos mit gerade mal Mitte 40. Jetzt hatte er seine Anonymität. Er war nicht mehr.
Das könnte einer der Hauptgründe sein, warum kaum jemand seinen Namen kennt. Jeder kennt Einstein. Jeder kennt Newton. Alles große Genies. Aber Sidis, ging total unter. Und das wohl nur, weil er keine Lust auf ein normales Leben hatte, keine Lust auf ein Leben im Rampenlicht. Sein Vermögen ging übrigens nach seinem Tod nicht an seine Familie. Das hatte er bestimmt. Mit gravierenden Folgen für seine Verwandten.
Im Jahr 1905 hatte auch Einstein seine große Zeit. Die beiden hätten praktisch gemeinsam viel erreichen können, wenn man auf das Jahr schaut. Der junge William hatte ja im Jahr 1909 seinen ersten großen Auftritt. Einstein jedoch blieb dran, er entwickelte seine großartigen Theorien und prägt bis heute die Physik und das Wissen über unsere Welt, Raum und Zeit. Jeder kennt Einstein. Zu Recht natürlich.
Aus Einsteins Gleichungen entstanden Erfindungen wie unser GPS, Google Maps, die Relativitätstheorie machte all das möglich. Wir wissen, dass Uhren, die den Planeten Erde umrunden, 38.000 Nanosekunden schneller sind als die Uhren hier auf der Erde. Einstein stellte damals die Theorie auf, dass die Schwerkraft die Zeit beeinflussen würde und dementsprechend diese auf der Erde langsamer läuft als ohne die Schwerkraft. Auch die Solarenergie lässt sich auf Einstein zurückführen. Er entdeckte den „photoelektrischen Effekt“.
Bekanntermaßen erhielt Einstein im Jahr 1923 den Nobelpreis für Physik, für die erste Beschreibung des Phänomens, welches später zur Solarenergie führen sollte. Der Photoelektrische Effekt beschreibt, wie Licht unter den besten Bedingungen in Energie gewandelt werden kann. Daraus entstand später die Solarpanel Technologie. Das war natürlich noch lange nicht alles, was Einstein erreichte. Er hatte ja die Gleichung E=mc2 entdeckt, was nichts anderes bedeutet, dass E, für Energie und die Masse, gleich M, zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Diese Offenbarung war die Grundlage für die wichtigsten Fortschritte in unserer modernen Welt.
Man verstand dadurch vor allem auch die Atomenergie, was am Ende zur Atomkraft und somit auch zu nuklearen Waffen führte. Man weiß viel davon, wie schwarze Löcher entstehen, was sie bewirken und man nutzt das Wissen heute vor allem auch in der Medizin, im CT zum Beispiel. Auch die Technik, die Archäologen verwenden, entstammt dem alten Wissen von Einstein. Aber das war noch lange nicht alles. Einstein hatte den Grundstein für so viel Wissen gelegt.
Seine Arbeiten sorgten auch für weitere Gebiete in der wissenschaftlichen Forschung. Man entwickelte die Hochenergie Teilchenphysik, ein Beispiel dafür ist der „Large Hadron Collider“ . Hier werden Partikel mit rasender Geschwindigkeit befeuert und man versuchte damit, das Universum zu verstehen. Einstein war einfach ein Genie und er wurde sehr reich mit seinen Entdeckungen. Als er im Jahr 1955 starb, hinterließ er eine Summe von einer Million Dollar, was heute locker das 10 fache bedeuten würde. Seine Laufbahn lief also um einiges besser als die von Sidis. Obwohl auch er nicht unbedingt dahin wollte, wo er am Ende landete.
Als er sein Studium im Jahr 1900 beendet hatte, wollte Einstein eigentlich nur lehren. Aber daraus wurde nichts und so nahm er eine Stelle beim Patentamt in der Schweiz an. Er verdiente dort ungefähr 4.000 Franken im Jahr, was wirklich nicht viel ist für so ein Genie wie Einstein es nun mal war. Während der Arbeit verfasste er seine Werke, seine Gleichungen und man wurde wieder auf ihn aufmerksam.
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