So viel Trinkgeld sollte man im Urlaub geben

Es ist ja schon bei uns nicht ganz einfach zu erfahren, wie viel Trinkgeld man dem einen oder anderen Dienstleister geben sollte, wem man gar keines geben darf und was als extrem geizig angesehen wird. Wie ist es dann erst im Urlaub? Weißt du genau, was du geben solltest, damit du nicht als geizig giltst? Wir wussten bisher auch nur, dass es sogar Länder gibt, in denen man ein angebotenes Trinkgeld sogar als Beleidigung auffasst.



Damit dir im nächsten Urlaub so etwas peinliches gar nicht erst passieren kann, haben wir uns mal in den verschiedensten Ländern umgesehen und herausgefunden, in welchen Ländern gutes Trinkgeld sogar wichtig ist und in welchen Ländern man lieber gar keines geben sollte, wenn man das Personal nicht kränken möchte. Das ist wichtiges Wissen, wie wir finden, denn wer möchte schon im Traumurlaub gleich ins Fettnäpfchen tappen?

Wie ist es mit dem Trinkgeld in der Türkei und in Frankreich?

Hier ist es sogar unhöflich, kein Trinkgeld zu geben. Das einfachste ist es, wenn man beispielsweise nach dem Essen das Geld so wählt, dass der Kellner oder die Kellnerin einfach den Rest behalten kann. Wenn sich also die Rechnung auf ca. 58 Euro beläuft, gibst du 60 Euro, also in der Landeswährung natürlich und sagst, dass es so passt.



Wenn du ein Taxi benutzt, machst du es genau so. Du rundest also immer auf. In Frankreich ist es übrigens üblich, ein Trinkgeld für das Taxi von ca. 10% zu geben, dafür brauchst du in den meisten Cafes und Restaurants keines geben, sofern auf der Rechnung „Service compris 10 Prozent“ steht. Dennoch ist es sicher nett, noch ein bisschen was zu geben, aber es wäre keine Peinlichkeit, wenn man das nicht macht.

Trinkgeld in Spanien, Italien und Griechenland

In diesen Ländern ist es üblich, dass man ein Trinkgeld von ca. 10% auf dem Tisch liegen lässt, wenn man geht. Natürlich nur, wenn ihr auch zufrieden wart. Das ist auch deshalb gut, weil man ja inzwischen fast überall mit der Kreditkarte bezahlt und so gar kein Trinkgeld geben könnte. Die Rechnung ist also einfach. Ihr habt für 20 Euro in einem Straßencafe gezecht, dann lasst ihr 2 Euro auf dem Tisch liegen.



In vielen Cafes stehen auch extra Tellerchen, auf denen man das Trinkgeld für das Personal ablegen kann. Und bitte vergesst nicht das Personal im Hotel. Das Zimmermädchen oder das Reinigungspersonal im Allgemeinen freut sich sehr, wenn es auf dem Nachttisch 2 Euro findet. Super wäre es, wenn es das jeden Tag vorfindet. Es ist Urlaub, lasst ruhig mal etwas springen Die Leute freuen sich und werden sich in euren Zimmern besondere Mühe geben.

Wie verhält es sich im hohen Norden?

Nun reisen wir mal geistig nach oben und sehen nach, wie man es mit dem Trinkgeld in Finnland, in Norwegen oder auch in Dänemark so hält. Tatsächlich ist man hier einfach nur froh, wenn die Gäste freundlich und höflich sind. Das ist wichtiger, als ein gutes Trinkgeld. Nicht jedes Land, bzw. die Bewohner sind so sehr auf zusätzliche Gelder angewiesen wie im Süden beispielsweise. Dort leben die Leute ja teilweise fast nur von Trinkgeldern, weil die Löhne so niedrig sind.



In den drei nordischen Ländern sollte man also einfach nett und freundlich sein und zwar bitte zu jedem des Personals. Wisst ihr, warum Theodor Roosevelt so beliebt war? Weil er sogar mit der Köchin und dem Gärtner gesprochen hat. Ihm waren einfach alle wichtig. Das nur so nebenbei. So sollte es jeder halten. Keiner ist schlechter als man selbst oder gar untergeben. Daher bitte immer freundlich sein, egal wo ihr auf der Welt seid. Aber jetzt zurück zum Trinkgeld in den nordischen Ländern.

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