Er war klüger als Einstein, bereits mit 11 Jahren in Harvard eingeschrieben, aber niemand kennt seinen Namen und DAS ist der Grund!

Endlich durfte er lehren. Er unterrichtete Physik in der Schweiz, in Deutschland und in der damaligen Tschechoslowakei. Hier wuchs sein Verdienst auf jährlich ca. 9.000 Franken an. Er hielt auch Vorträge und verfasste Artikel und verdiente so immer mehr Geld. Es war am Ende so viel, dass er ganze Generationen hätte davon ernähren können. Sein Privatleben jedoch war alles andere als ideal. Auch Einstein war nicht unbedingt der Mensch, der Gesellschaft liebte. Er heiratete im Jahr 1903 seine erste Frau Mileva, die beiden bekamen die Söhne Hans Albert und Eduard. Aber die Ehe war nicht glücklich. Die Arbeit war ihm wichtiger als die Familie.
Er wollte einfach seine Ruhe haben und so sorgte er dafür, dass die Ehe nur erhalten blieb, wenn sich Mileva ruhig verhielt. Genau wurde von Albert festgelegt das seine Frau_ „Auf alle persönlichen Beziehungen“ zu ihrem Ehemann verzichten, einschließlich des Sitzens im selben Raum“. Also alles nicht wirklich das, was man sich unter einer glücklichen Ehe vorstellt. Aber er war nun mal so. Erkennt ihr Gemeinsamkeiten zu Sidis? Wir schon!
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Das war noch nicht alles, was er seiner Frau vorschrieb. Sie durfte nicht nur nicht bei ihm sitzen, sie durfte auch nicht mit ihm reden! Sie musste alle Räume verlassen, wenn er sich darin aufhalten wollte. Einschließlich das Schlafzimmer und natürlich erst recht sein Arbeitszimmer. Natürlich sollte sie aber schon für die Mahlzeiten sorgen, für Sauberkeit und für seine Wäsche. Klar, dass das nicht ewig gut ging. Aber wie war sein Verhältnis zu seinen beiden Söhnen? Der jüngere Sohn, also Eduard litt unter psychischen Problemen und musste sogar in eine Anstalt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seinen Vater mehr als 30 Jahre nicht mehr gesehen. Der ältere Sohn sagte später über seinen Vater: „Das einzige Projekt, was er jemals aufgab, war ich.“
Im Jahr 1919 ließ sich Mileva von Albert Einstein scheiden, aber nicht alleine seine Lieblosigkeit war der Grund, sondern man sagt, dass sie sich in eine andere Frau verliebt hatte. In seine Cousine..Das war natürlich nicht so optimal, auch nicht für Albert Einstein. Das war für die damalige Zeit wohl auch ein handfester Skandal. Aber man kann Mileva schon auch verstehen, denn gut ging es ihr bei Albert sicher nicht.
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Hans Albert hatte sich inzwischen als Professor für Ingenieurstechnik in Kalifornien niedergelassen. Er hatte eine Frau, Frieda, einen Sohn namens Bernard und eine adoptierte Tochter namens Evelyn. Die Adoptivtochter war von einer Frau im Teenager Alter geboren worden und die beiden Einsteins hatten das Kind dann adoptiert, damit es eine Chance auf eine gute Zukunft hatte. Albert Einstein war also doppelter Opa geworden. Dieser starb übrigens, als die Kinder Teenager waren. Die zwei erinnern sich nicht an viel Kontakt zu ihrem Großvater.
Auch Einstein bekam eine innere Blutung, also ähnlich wie Sidis und im Jahr 1955 starb er schließlich. Als er schon sehr krank war, wollte er immer noch arbeiten. Er konnte einfach nicht anders. Spannend war auch die Geschichte rund um Evelyn. Man munkelte, dass sie das Ergebnis einer Affäre von Hans Albert mit einer Tänzerin war und das man sie deshalb adoptierte, damit das unter dem Tisch bliebe. Sie war jedenfalls ein anerkanntes Einstein Kind und nur das war wichtig.
Evelyn war jedenfalls sehr talentiert, ob das wohl an den Genen lag, darüber darf spekuliert werden. Sie machte ihren Master Abschluss an der Universität von Kalifornien und hatte dank ihres Namens ein relativ leichtes Leben. Aber das war nicht nur Segen, sondern wie so oft auch Fluch. Es hat eben alles zwei Seiten, ebenso wie die Gleichung von Einstein. Sie sagte später selbst: „Es ist nicht so einfach, ein Einstein zu sein. Als ich in den 60er Jahren in Berkeley zur Schule ging, konnte ich nie sagen, ob Männer wegen mir oder wegen meines Namens mit mir zusammen sein wollten. Zu sagen, wissen Sie, ‚Ich hatte einen Einstein.'“ Sie heiratete den Anthropologen Grover Krantz, der vor allem dadurch bekannt wurde, dass er die Existenz von Big Foot beweisen wollte. Die beiden ließen sich nach 13 Jahren scheiden und dadurch war Evelyn praktisch arm geworden. Sie zog zurück zu ihrem Vater, dieser verstarb aber nur wenige Monate später. Sie landete eine Weile sogar auf der Straße!
Sie fing sich aber und hielt sich mit den verschiedensten Jobs über Wasser. Sie war Angestellte in einer Bank, Hundefängerin, Bootswärterin und vieles weitere mehr. Schließlich hatte sie wieder ein Zuhause, welches sie sich mit drei weiteren Frauen teilte. Warum ging es ihr so schlecht? Hatte sie kein großes Erbe? Einstein hatte alles der Hebräischen Universität in Jerusalem vermacht. Für seine Enkelin blieben gerade mal 5.000 Dollar übrig. Seine Erben sollten nur einen geringen Anteil an allem erhalten. Aber warum?
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