Die besten Tipps gegen Reisekrankheit

Verschieden starke Symptome

Den meisten, die unter der Reisekrankheit leiden, wird einfach nur schwindlig, sie werden blass und fahl und neigen zu Schweißausbrüchen. Manchen wird es so schlecht, dass sie sich übergeben müssen. Einige neigen dazu, zu hyperventilieren und bekommen regelrecht Panik, die sich in Herzrasen und Angstzuständen äußert. Aber warum ist das so? Das Gehirn meldet einfach zu viel „Falsche“ Bewegungen und der Körper versucht das auszugleichen, in dem er über reagiert.



Es ist eine komplexe Aufgabe für unser Gehirn, für das Gleichgewicht, die Bewegungen des täglichen Lebens zu kompensieren. Wir denken darüber normalerweise nie nach. Aber jeder von uns hat sicher schon mal gehört, dass Menschen mit einem gestörten Gleichgewichtsorgan sogar Probleme haben, beim Gehen und Stehen das Gleichgewicht zu halten. Was wir für selbstverständlich halten, ist eine Mammut Aufgabe für unser kleines Organ neben dem Ohr und das äußert sich bei sonst gesunden Menschen dann eben in der Reisekrankheit, wenn ungewohnte Bewegungen von außen dazu kommen, wie eben auf einem Schiff.

Kinder sind am häufigsten betroffen

Das erklärt auch, warum vor allem Kinder unter der Reisekrankheit leiden. Ihre Sinne, ihr Gleichgewichtsorgan ist noch nicht so gut ausgebildet und das Gehirn kann die verschiedenen Reize noch nicht so gut einordnen wie später im Erwachsenenalter. Vor allem kleine Kinder bis zu zwei Jahren haben sogar beim gemütlichen Autofahren massive Probleme, die sich in Übelkeit und häufigem Weinen äußern.



Erst wenn sich der Organismus an die verschiedenen Reize von außen gewöhnt hat, lässt die Reisekrankheit nach und es können immer mehr verschiedene Bewegungen problemlos erlebt werden. Dazu gehört dann auch das Spielen auf dem Spielplatz, das Drehen im Karussell und ähnliche Vergnügen, die dann auch welche sind und nicht gleich Übelkeit und Unwohlsein auslösen. Spätestens in der Pubertät sollten ungleichmäßige Bewegungen kein Problem mehr darstellen.

Kann man der Reisekrankheit vorbeugen?

Es gibt einige Möglichkeiten, der gefürchteten Reisekrankheit vorzubeugen. Es ist ja keine richtige Krankheit, das muss man sich bewusst machen. Der Körper, bzw. das Gleichgewichtsorgan reagiert einfach über und man sollte dafür sorgen, den Organismus daher vor Reiseantritt und natürlich auch während der Reise selbst so gut wie möglich zu entlasten. Dafür gibt es einige Verhaltenstipps:



Das wichtigste ist es, vor der geplanten Reise keine schweren Mahlzeiten zu sich zu nehmen und nichts, was dem Gleichgewichtssinn Probleme bereiten könnte. Dazu gehört in besonderem auch Alkohol. Dieser irritiert das Gleichgewicht und sorgt alleine schon für Schwierigkeiten. Jeder kennt es, wenn man zu viel trinkt, wird einem schwindlig und man kann sich kaum noch sicher bewegen. Also diesen unbedingt meiden. Alkohol beruhigt nicht, sondern macht im Gegenteil alles nur noch schlimmer.

Weitere Vorbeugungsmaßnahmen

Vor dem Reiseantritt sollte man auch alle Reizstoffe meiden, das bedeutet, man sollte auf Koffein und auch auf Nikotin verzichten. Beide Stoffe reizen die Sinne und machen sie überempfindlich gegenüber ungewohnten Bewegungen. Maximal eine kleine Tasse Kaffee ist erlaubt, keinesfalls so viel trinken, dass der Kreislauf übermäßig in Schwung kommt. Das gleiche gilt für Nikotin. Wenn ein Verzicht gar nicht möglich ist, sollte man ihn wenigstens stark reduzieren.



Das Beste ist es, man kann das Transportmittel für die Reise selbst steuern. Das geht bei einem Flugzeug natürlich nicht, außer man ist der Pilot oder die Pilotin, aber das Auto, das kann man selbst fahren. Was man unter Kontrolle hat, macht den Sinnen wenig aus, denn das ist gewohntes Terrain. Die Konzentration lenkt einen so gut ab, dass man von den schaukelnden Bewegungen wenig bis nichts mitbekommt. Wichtig ist es vor allem, den Blick nach vorne richten zu können.

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