Bruces Pläne für Japan sind einfach: Er will ein Flugzeug zu Hause auf japanischem Boden bauen – aber diesmal will er es größer, besser und getreuer an die Inneneinrichtung des Originalflugzeugs anpassen. Er hat ein älteres Modell der Boeing 747 im Visier und sucht im Internet nach Flugzeugen, die kurz vor der Ausmusterung stehen. Diesmal, so sagt er, werde er nicht mit einer Bergungsfirma zusammenarbeiten, sondern versuchen, so viel wie möglich von dem Flugzeug zu behalten – mit Ausnahme wiederum der Triebwerke.



Dieses Mal will Bruce alles im Flugzeug behalten – wenn möglich sogar Flughafendeckchen und Servietten! Aber während dies zu den Gesamtkosten des Flugzeugs beitragen wird, hofft Bruce, die Kosten durch den Kauf des Flugzeugs von einer japanischen Fluggesellschaft zu senken – ein Schritt, der die Umzugskosten und die potenziellen Schäden am Flugzeug bei der Überführung in sein neues Zuhause erheblich reduzieren wird.

Während das Flugzeug immer sauber und geräumig ist, gibt es eine Herausforderung, mit der Bruce bei der Besetzung einer im Wesentlichen langen Metallröhre mit Flügeln zu kämpfen hatte: die Klimakontrolle. Die Winter in Oregon sind notorisch lang – und kalt. Und während Bruce angemessene Wege gefunden hat, um das Heck des Flugzeugs aufzuheizen, kann es an der Vorderseite ziemlich kühl werden – selbst wenn man sich der Außenwelt nähert, mit Temperaturen, die manchmal unter dem Gefrierpunkt liegen.



Das wäre kein Problem, wenn Bruce das Flugzeug nur für sich allein hätte – aber Besucher, die in den Wintermonaten dort übernachten, sollten auf jeden Fall vorbereitet sein. Gegenwärtig besteht eines von Bruces größten Projekten im Flugzeug darin, die Temperaturregelung wieder in Betrieb zu nehmen. Wenn man bedenkt, dass die Klimaanlagen eines Flugzeugs mit den Motorfunktionen verbunden sind, ist dies kein triviales Unterfangen – aber Bruce, der schon immer der Tüftler war, arbeitet hart daran und hofft, die Dinge irgendwann bald wieder zum Laufen zu bringen. Bis dahin versucht er, so gut wie möglich zu bündeln!

Bruces Flugzeug mag sich zwar in vielerlei Hinsicht von einem „normalen“ Zuhause unterscheiden, aber in vielerlei anderer Hinsicht ist es wie jedes andere Zuhause – und wenn man genügend Zeit dort verbringt, kann die Neuartigkeit manchmal nachlassen. Vertraute Hausarbeiten wie Staubsaugen, Staubwischen und Putzen sind ein integraler Bestandteil des Lebens auf einer Boeing 727, und Bruce geht so locker damit um, dass selbst Erstbesucher manchmal vergessen, dass sie sich in einem der einzigartigsten Häuser der Welt befinden.



Die meisten Flugzeuge sind nicht mit einer Dusche ausgestattet – was bedeutet, dass Bruce selbst eine improvisieren musste. Im hinteren Teil des Flugzeugs ist es Bruce gelungen, eine voll funktionsfähige Dusche mit sowohl heißem als auch kaltem Wasser einzurichten – das er mit einer elektrischen Pumpe aus einem nahe gelegenen Brunnen bezieht. Auch wenn es wie ein Behelfsbetrieb aussieht, dient die Dusche Bruce schon seit Jahren – und er arbeitet derzeit daran, auch im Rest des Flugzeugs Warmwasserleitungen zu verlegen.

Trotz seiner etwas exzentrischen Wahl eines Hauses ist Bruce keineswegs schüchtern oder zurückgezogen. Er kann so gut mit Menschen umgehen, dass sie, wenn Fremde sein Haus besuchen, manchmal einen Blick auf ihn erhaschen, wenn er im nicht unterteilten Duschbereich duscht. Dennoch weiß Bruce zu schätzen, dass manche Menschen sich nicht so wohl fühlen, wenn sie vor anderen duschen, wie er selbst, und er verlässt das Flugzeug gerne, wenn seine Gäste ihn darum bitten, wenn sie sich waschen wollen.



Bruce ist von Natur aus ein recht genügsamer Mensch, und seine Küche ist vielleicht der Bereich seines Hauses, der diesen Aspekt seiner Persönlichkeit am meisten widerspiegelt. Seine Küche ist recht einfach und enthält nicht mehr als einen Toaster und eine Mikrowelle, aber Bruce kommt zurecht – und ist in der Lage, sich gesund zu ernähren und einen aktiven Lebensstil zu führen.