Im Jahr 1876 machte sich James Bryce auf den Weg zum Ararat. Er war zu dieser Zeit ein Professor für Zivilrecht, aber auch Historiker und ein Entdecker. Er beschloss, selbst nachzusehen, was es mit der biblischen Geschichte von der Arche auf sich hatte, er wollte wissen, ob sie wahr wäre oder eben nur eine nette Legende. Allerdings schaffte er es nicht bis zum Gipfel, aber doch recht weit nach oben und dort machte er eine Entdeckung, die ihn und sein Team aus der Fassung brachte.
Die ganze Zeit hatten er und sein Team nur Steine, Felsen und eben die typische Landschaft eines Berges gesehen. Jetzt aber, da sie recht weit in der Höhe waren, entdeckte er plötzlich einen alten Holzbalken. Dieser war sicher schon mehr als alt und sein Aussehen stach deutlich aus dem Rest der Umgebung heraus. Ein Überrest der Arche? Konnte das möglich sein?
Das Interesse war geweckt
Dieser Balken aus Holz war viel zu groß und viel zu mächtig, als dass ihn dort einfach ein Wanderer hätte verlieren können. Bryce wusste, keiner hatte in den letzten 50 Jahren, seit Marco Polo, versucht, den Berg zu erkunden. Dieser hatte sich nicht einen schweren Holzbalken bei seiner Erkundung dabei gehabt. Es war ja ein schwieriges Gelände, keiner konnte mal eben easy einen Holzbalken von großem Ausmaß dort ablegen. Also war die Geschichte doch wahr?
Er machte viele Fotos und kehrte damit in sein Heimatland England zurück. Seine Kollegen und viele weitere Forscher waren begeistert und so wurde das Zeitalter der Expedition, der Suche nach der Arche von Noah eingeläutet. Viele Forscher waren selbst zum Berg gewandert und hatten behauptet, weitere Beweise für die Existenz gefunden zu haben. Aber wie es oft so ist, die meisten dieser angeblichen Beweise waren einfach nur Fakes.
Die Durupinar-Theorie
Erst viel später, in den 1960er Jahren, entdeckte ein Forscher namens Ron Wyatt auf einem der vielen Fotos, die die Menschen aufgenommen hatte, etwas sehr bemerkenswertes. Das Bild war ca. 18 Meilen vom Berg entfernt aufgenommen worden und man sah dort etwas, was aussah wie eine Art Boot oder eher nach einem Schiff. Die Gegend wurde als „Durupinar Stätte“ bekannt und ist einer der vielen Berge ringsum den Ararat.
Wer jetzt mal in der Bibel nachliest, erkennt, dass dort steht, dass die Arche von Noah in den „Bergen“ Ararat liegen geblieben war. Also Plural. Kein Berg, sondern Berge. Die Menschen, die dort wohnten und die Schriften kannten, hatten nie daran gezweifelt, dass damit nicht ein einziger Berg gemeint war, sondern eben die ganze Ararat Region. Also könnte die Arche auch auf einem anderen Berg liegen. Durupinar kam also auch in Frage.
Die Forscher zog es nach Durupinar
Als sich Ron Wyatt die Bilder angesehen hatte, dort ein Objekt in Form eines Schiffes meinte zu erkenne, beschloss er, mit seinem Team eine Expedition dorthin zu unternehmen. Er stellte also im Jahr 1985 ein Team zusammen, bestehend aus dem Geophysiker John Baumgardner, einem Ex Offizier der US Marine und einem Bergungsexperten namens David Fasold . Zu viert wollten sie das Geheimnis lüften. Was lag in der Durupinar Stätte wirklich?
Sie bestiegen also gemeinsam die Berge und als Fasold das Objekt in der Nähe das erste Mal sah, sagte er, dass es wirklich wie das Wrack eines Schiffes aussehen würde. Das Team hatte modernste Technik, also für die damalige Zeit dabei und sie verwendeten einen sogenannten Frequenz Generator, um die Gegend zu scannen. Das Team war sich sicher, dass die Scans eine Struktur zeigten, die durchaus den Maßen der Arche entsprechen könnte, wie sie in der Bibel beschrieben worden war.