Nach dieser turbulenten Reise ins All und zurück, die von mehr Schwierigkeiten geplagt war, als das Land und die Kosmonauten jemals hätten einplanen können, würden viele denken, dass Sergei seinen Beruf an den Nagel hängen und sich etwas weniger gefährliches aussuchen würde. Doch Sergei hatte schon vor langer Zeit die Leidenschaft im Beruf eines Kosmonauten gefunden und wollte diese Laufbahn unbedingt weiter verfolgen. So machte er direkt klar, dass er zurück ins All möchte, sobald seine Gesundheit sich gebessert hätte.
Nachdem sich Sergeis Gesundheit erholt hatte, hatte er direkt die nächste Mission vor Augen. Er sollte für seine nächste Reise in die USA fliegen, um dort mit der NASA zusammenzuarbeiten. Diese hatte mittlerweile die neu gebaute Internationale Raumstation fertiggestellt und gab den eigenen Astronauten und dem einzigen Kosmonauten für Ort, Sergei, den Auftrag sich dorthin zu begeben. So flogen sie 1998 in den Weltraum.
Eine russische Legende
Sergei gab immer seine 100 Prozent in jeder Mission im All. So absolvierte er ohne Probleme sechs Flüge in den Weltraum bis er sich für eine erneute große Reise vorbereitete. Dieser Flug sollte erneut zur Internationalen Raumstation gehen, für eine Länge von 136 Tage im Jahr 2000. Und das obwohl er vor Jahren noch voller Panik in der Raumstation Mir feststeckte.
Die Taten des Kosmonauten sollten nicht vergessen werden, denn Sergei hatte einige unglaublichen Dinge in seinem Leben verbracht. Neben der Tatsache, dass er der letzte Bürger der Sowjetunion war, war er auch der erste, der den Titel "Held der Russischen Föderation" erlangte. Doch damit sollte es nicht genug sein, denn er erhielt im Laufe seiner beruflichen Laufbahn etliche weitere Auszeichnungen. Unter anderem erhielt er hohe Titel von Frankreich und von den Vereinigten Staaten.
Das Ende einer Ära
Nach all seinen Erfolgen, war es für Sergei Zeit, seine Karriere an den Nagel zu hängen. Er hatte genug geleistet und Großes vollbracht. Im Jahre 2007 war es soweit und Sergei war überglücklich über all den Erfolg, den er seinem Land und seiner Familie bringen konnte. Daraufhin wurde er zum Vizepräsidenten der Rocket and Space Corporation Energia ernannt und übernahm dort den Posten, der für die Leitung der bemannten Raumfahrt zuständig war.
Er hätte vorher nie davon träumen können, dass seine Geschichte mal solche Ausmaße erreichen würde. Seine insgesamte Zeit im All waren 803 Tage, 9 Stunden und 39 Minuten. Und all diese Zeit wurde in Sergeis bestem Willen dafür genutzt, seine Missionen bestmöglich zu erfüllen und seinem Team zu dienen. Doch seine Taten sollten in der Filmbranche nicht unerkannt bleiben, denn die Erlebnisse wurden unter anderem in dem Dokumentarfilm "Out of the Present" im Jahre 1995 festgehalten.