20 verlassene Orte: Einblicke in vergessene Welten

12. Jet Star Achterbahn – New Jersey, USA


Vor der Küste von Seaside Heights, New Jersey, ragt ein rostiges Skelett aus dem Meer: die Überreste der Jet Star Achterbahn. Einst ein beliebtes Fahrgeschäft am Casino Pier, wurde sie im Jahr 2012 Opfer des Hurrikans Sandy, der mit immenser Wucht über die Region hinwegfegte. Die 16 Meter hohe Achterbahn, die seit 2002 den Nervenkitzel suchenden Gästen des Piers Freude bereitet hatte, wurde durch die Kraft des Sturms entwurzelt und in den Atlantischen Ozean geschleudert. Obwohl sie dem zerstörerischen Sturm standhielt, zeugt ihr rostiger Zustand heute von der immensen Gewalt der Natur.

Die Jet Star ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv für Abenteuerlustige und Lost-Place-Liebhaber, sondern auch ein trauriges Denkmal an die Zerstörungskraft des Hurrikans Sandy. Sie erinnert an die tragischen Ereignisse des Jahres 2012 und die Verwüstungen, die der Sturm in New Jersey und den anderen betroffenen Regionen hinterlassen hat.

Joe Nafis / Shutterstock.com

13. Gouqi Insel – China


Inmitten der Shengsi-Inseln im Yangtze-Fluss, China, liegt ein Ort voller Magie – ein verlassenes Fischerdorf auf der Insel Gouqi. Einst ein pulsierendes Zentrum des Fischfangs, steht das Dorf heute leer und erweckt den Eindruck, als wäre es direkt aus einem Märchen entsprungen. Chinesische Websites betitelten das Dorf als den "Traum des Zauberers von Oz", und schnell verbreiteten sich Bilder des grünen Paradieses im Internet. Seitdem hat sich Gouqi Island zu einem beliebten Ziel für Fotografen und Abenteurer entwickelt, die von der mystischen Atmosphäre und der üppigen Vegetation angezogen werden.

Das Besondere an Gouqi Island ist die Transformation, die das Dorf seit dem Abzug seiner Bewohner durchgemacht hat. Die Häuser, einst schlicht und grau, sind heute vollständig mit Moos und Efeu bedeckt, und das gesamte Dorf erstrahlt in einem satten Grünton. Die Natur hat sich das Dorf zurückgeholt und verwandelt es in ein märchenhaftes Kunstwerk.

14. Cristo degli abissi – San Fruttuoso, Italien


Ligurien, an der italienischen Küste gelegen, bezaubert Besucher mit seinen malerischen Dörfern, azurblauen Wasser und atemberaubenden Landschaften. Doch neben den bekannten Sehenswürdigkeiten verbirgt die Region noch ein weiteres Highlight: die Christusstatue "Cristo degli Abissi" (Christus der Abgründe). In einer kleinen Bucht am Golfo Paradiso, nur 300 Meter von der Abtei San Fruttuoso entfernt, liegt diese faszinierende Statue in einer Tiefe von mehreren Metern verborgen.

Die rund 2,50 Meter hohe Bronzeskulptur wurde im Jahr 1954 zu Ehren eines verstorbenen Tauchers angefertigt und absichtlich im Meer versenkt. Für die Herstellung der Statue wurden eingeschmolzene Schiffsteile, Medaillen und sogar Kirchenglocken verwendet. Heute ruht der "Cristo degli Abgründe" friedlich auf dem Meeresboden und zieht Taucher aus aller Welt an, die die einzigartige Unterwasserwelt Liguriens erkunden möchten.

Bild: raquelsoule.wordpress.com

15. Esqueleto Hotel – Brasilien


Hoch über den Baumwipfeln des brasilianischen Regenwaldes, in der Nähe von Rio de Janeiro, ragt ein gespenstisches Skelett aus Beton in den Himmel. Das Gavea Tourist Hotel, einst ein ehrgeiziges Projekt für ein einzigartiges Luxushotel, wurde 1953 zwischen Gavea und São Conrado begonnen. Doch der Traum vom Regenwaldparadies zerplatzte schnell. Die Bauarbeiten schritten schleppend voran, und nach 19 Jahren war das Hotel immer noch nicht fertiggestellt. 1973 wurden die Bauarbeiten schließlich eingestellt und das Skelett des Gebäudes blieb als Mahnmal an gescheiterte Träume zurück.

Heute ist das Gavea Tourist Hotel, auch bekannt als "Esqueleto" oder "Skeleton Hotel", ein beliebtes Ziel für Abenteuerlustige und Lost-Place-Liebhaber. Die 16 Stockwerke des Hochhauses, ohne Aufzug und mit bröckelnden Treppen, bieten eine Mischung aus Nervenkitzel und morbider Faszination. Doch hinter der Abenteuerromantik verbirgt sich auch Gefahr. Das Gebäude ist dem Verfall preisgegeben, ohne Geländer und Sicherheitsvorkehrungen. Zudem haben sich Obdachlose und Kriminelle in den Ruinen niedergelassen. Der Zutritt zum Gavea Tourist Hotel ist offiziell verboten, aber das hält Wagemutige nicht davon ab, auf eigene Gefahr die verbotenen Ebenen zu erkunden.

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