Als die Mutter ihr Babybett verkaufte, fand der Käufer darin etwas Erschreckendes!

Eine furchtbare Zeit für Valerie Sie versank in Kummer und Depressionen. Es gab sogar eine Zeit, in der sie nicht mehr leben wollte. Wie sollte es weitergehen? Sie sollte sich jetzt eigentlich um ihr Kind kümmern, es lieb haben, es füttern und wickeln. Schlaflose Nächte, weil das Baby weint. Aber das Haus war ruhig. Zu ruhig. Valerie konnte sich nicht mal in ihrem Zuhause umsehen, weil alles sie an das Baby erinnerte, was jetzt ja nicht mehr da war. Nie hier war.
Als die Monate vergingen, realisierte Valerie, dass das Leben weiter gehen würde. Sie musste etwas ändern. Sie konnte und wollte so wie jetzt nicht mehr weitermachen. Also beschloss sie, alles zu verkaufen, was sie an ihr Kind erinnerte. Sie spürte einen Kloß im Hals, als sie das Bettchen betrachtete. Dieses wollte sie als erstes verkaufen. Vielleicht würde bald ein anderes Baby darin schlafen können. Dieser Gedanke tröstete Valerie ein wenig.
Der VerkaufDas Bettchen war das Wichtigste für Valerie gewesen. Mit diesem Kauf hatte sie am meisten Zeit verbracht. Daher war es jetzt am besten, genau dieses Teil zu verkaufen. Damit die Erinnerungen vielleicht endlich nicht mehr gar so arg schmerzen würden. Sie tröstete sich mit dem Gedanken, einem anderen Baby damit etwas Gutes zu tun. Daher verlangte sie auch nicht viel, als sie das Bettchen inserierte.
Und so fand Gerald diese Anzeige und das Bettchen. Sie freuten sich darüber, weil sie ihrer Tochter eine Freude machen wollten. Als sie dann das Bettchen daheim hatten, fand seine Frau etwas, was Gerald sofort dazu brachte, das Bett zurück zu bringen. Und jetzt wisst ihr alle, warum Valerie das Bett verkauft hatte. Aber wie ging die Geschichte weiter? Diese Frage ist noch offen. Würde es für Valerie wieder aufwärts gehen?
Kleines SternenkindUnd noch eine Frage ist offen. Was genau hatte Geralds Frau denn entdeckt? Es war ein Gekritzel am Rahmen des Bettchens. Etwas, womit weder er noch sie gerechnet hatten. Sie dachten, dass Bett stammte von einem glücklichen gesunden Kind. Nichts anderes erwartet man ja, wenn man so etwas kauft. Aber auf dem Rahmen war eine Notiz. Eine, die seine Frau sofort zum Schreien brachte. Aber was stand dort auf dem Rahmen?
Es war wirklich eine ganz feine Nachricht, nicht in das Holz geritzt, sondern eher gemalt. Es stand „R.I.P. Noah 2019-2020“ auf dem Rahmen. Seine Frau wusste sofort, was das bedeutete, sie wollte das Bettchen keinesfalls noch länger im Haus haben. Sie weinte vor lauter Trauer sogar. Gerald allerdings hatte anders reagiert. Er wollte Gewissheit. Es konnte ja auch alles ganz anders sein, als sie jetzt dachten.
Ein Gefühl der SchuldJetzt erst realisierte Gerald, was es mit der seltsamen Frau auf sich hatte. Er verstand, warum sie so wortkarg gewesen war und warum sie so wenig bis gar nichts über ihr Kind erzählt hatte. Endlich war ihm alles klar und er fühlte sich schuldig, dieses Bett gekauft zu haben. Ein Bett, was ihr offenbar so viel bedeutet hatte. Aber was sollte er jetzt nur tun? Ein bisschen ratlos war er schon.
Gerald ärgerte sich über sich selbst, dass er dachte, die Frau mag ihn nicht. Wir wissen ja immer nicht, warum unser Gegenüber reagiert, wie es reagiert. Vielleicht sind die Leute nur pampig, weil sie Kummer haben? Vielleicht haben sie, wie Valerie, einen geliebten Menschen verloren? Gerald machte sich Gedanken und kam auf eine Idee. Er wollte etwas Gutes für Valerie tun. Aber was hatte er vor?
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