Gibt es einen Beweis dafür, wie Jesus wirklich ausgesehen hat?

Warum wird Jesus von so vielen Malern ähnlich dargestellt?Diese Frage stellen sich viele. Wie hat Jesus zu seiner Zeit wirklich ausgesehen? Viele Maler haben sich immer an das gleiche Bild, welches sie von ihm haben, gehalten und so wurde er seit vielen Jahrhunderten immer ganz ähnlich dargestellt. Sie versuchten sich an vielen Göttern und religiösen Gestalten, aber der Messias ist wohl der Bekannteste unter den gemalten Persönlichkeiten. Das Gesicht war immer sehr ähnlich, egal wer ihn gemalt hatte.
Inzwischen haben Historiker aber herausgefunden, dass viele Details, die man auf den Bildern findet, so nicht stimmen können. Weder hat er wohl einen Heiligenschein getragen, noch hat er auf einem königlichen Stuhl gesessen, wie man es auch oft sieht. Historiker sind sich sicher, dass Jesus ein sehr einfacher Mann war, der keinen Sinn für Luxus hatte.
Wie beschreibt die Bibel Jesus?Immer wieder streiten Menschen darüber, was aus der Bibel stimmen könnte und was nicht. Was wirklich stattgefunden hat und was völlig unmöglich war. Wenn man sich die Bibel so durchliest und daraus erkennen möchte, wie Jesus ungefähr ausgesehen hat, kann es nur ein Bild geben. Das Bild eines sehr lieben und doch sehr einfachen Mannes. Er muss so ausgesehen haben, wie alle anderen in seinem Land. Nicht besser, nicht schlechter. Nicht auffallend.
Er wurde immer nur sehr vage beschrieben und so haben eben die Menschen sich ihr eigenes Bild von ihm geschaffen. Man nutzte die künstlerische Freiheit und malte ihn, wie man es im Sinn hatte. Und so entstand über all die Jahrhunderte irgendwie immer das gleiche Bild. Der gute Hirte, mit langen Haaren und mit Bart. Gehüllt in ein einfaches, aber ansprechendes Gewand. An den Füßen trug er einfache Sandalen.
Eine angenehme, bescheidene PersönlichkeitMan wollte auch darstellen, was er für die Menschen darstellte. Es wurde das Bild des „Guten Hirten“ geschaffen, ein Mensch, der sein Volk wie Schafe führt, beschützt und anleitet. Allerdings muss man anmerken, dass die ersten Bilder der großen Meister in Rom entstanden waren. In einer Welt, die von Jesus weit entfernt war. Rom und Israel liegen doch sehr weit auseinander.
In den folgenden Jahren wurde Jesus dann doch eher als der bärtige Mann aus dem Süden dargestellt und dieses Bild wurde dann auch geläufig. Der „Gute Hirte“ hatte erst mal ausgedient und die folgenden Bilder waren dann ähnlich denen, die wir bis heute kennen. Der gute Mann mit Bart und langen Haaren. Bis jetzt hat sich diese Vorstellung am hartnäckigsten gehalten.
Künstlerische FreiheitEs war nicht so, dass die berühmtesten Maler die Bibel nicht genau gelesen hätten, auf der Suche nach Hinweisen, das Aussehen Jesus betreffend. Aber da dort so wenige Anhaltspunkte zu finden waren, nutzten sie eben ihre eigene Vorstellungskraft und malten Jesus genau so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. Und so kam es, dass sich auch andere Künstler daran orientierten.
Die großen Künstler der damaligen Zeit gingen aber noch weiter. Sie sahen sich Werke anderer alter großer Meister an, wie sie die göttlichen Figuren der Mythologie vorgestellt hatten und passten so ihr Bild von Jesus den alten Göttergestalten an. Und so zog sich immer das gleiche Bild durch die Generationen von Malern. Verständlich, hat man einmal ein Bild einer Persönlichkeit gesehen, wird das automatisch vom Unterbewusstsein auch so übernommen.
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