Denn hier war wirklich Geschichte vergraben. Die Fossilien zeigten alle in eine Richtung. Und zwar Richtung Westen. Das könnte bedeuten, dass es wirklich eine Familie war, die gerade auf Wanderschaft war. Und dann ist irgendwas passiert, was sie alle getötet hatte. Und zwar alle auf einmal. Anders konnte man sich das nicht erklären. Wenn sie nur geschlafen hätten, hätten sie nicht alle in eine Richtung gezeigt. Also waren sie auf Wanderschaft gewesen.
Entweder waren sie wirklich eine Familie, oder eine Gruppe von Jägern. Dagegen sprach aber die Tatsache, dass auch kleinere Tiere dabei waren. Die Forscher wussten, sie waren hier etwas ganz Großem auf der Spur. Waren die Tiere wegen eines Meteoriten gestorben? Waren sie hier der Ursache des großen Sterbens von damals auf der Spur? Sie mussten weiter forschen. Das war klar.
Weitere Tests
Das ganze Team begann also, weitere Tests vorzubereiten. Sie brauchten genauere Ergebnisse. Sie entfernten erst mal alle Knochenfragmente von den Fossilien. Sie mussten herausfinden, aus welcher Gattung genau diese Tiere stammten. Sie kannten ja aus früheren Fossilien schon einige Fakten. Aber diese hier waren neu. Sie waren Besonders. Juan hatte hier echt etwas Tolles gefunden.
Früher dachten die Wissenschaftler, dass es viele Sorten dieser Glyptodons gab. Inzwischen wussten sie aber, dass es nur zwei Arten waren, die damals lebten. Aber wie waren diese hier umgekommen? Warum zeigten sie alle in eine Richtung? Was hatte für ihr Ende gesorgt, das wohl recht plötzlich über sie gekommen war? Waren es Jäger gewesen? Das konnte natürlich auch sein.
Ihr Aussterben
Die Wissenschaftler wussten aus früheren Untersuchungen, dass Glyptodons etwa vor 10.000 Jahren lebten. Sie wussten auch, dass es wohl Jäger gab, also Urmenschen, die ihre Panzer als Schilde benutzten, um sich auf der Jagd zu schützen. Sie wurden auch zu Schutzrüstungen umgebaut, um vor Raubtieren sicher zu sein. Das alles war bereits bekannt. Damals löschte die Eiszeit die Menschen wieder aus. Aber das hatten einige Tierarten überlebt. Was genau hatte also zu ihrem Sterben hier geführt?
Denn wir wissen, dass unsere heutigen Schildkröten und auch einige andere Reptilien die Eiszeit locker überstanden haben. Viele haben überlebt. Daher war die größte Frage hier, was hatte diese Familie oder Gruppe getötet? Gab es weitere Ursachen für Massensterben, die man bisher noch nicht gefunden hatte? Klar, dass die Wissenschaftler hier auf Juans Ranch das Rätsel lösen wollten.
Menschheit
Die Ur Schildkröten, besser die Glyptodons waren wohl Pflanzenfresser, wie man schon herausgefunden hatte. Allerdings hatten sie auch einen riesigen Panzer und gewaltige Krallen. Sie konnten sich also gegen Raubtiere und andere Feinde recht gut wehren. Allerdings konnten auch sie einen Feind nicht abwehren. Den Menschen. Dieser war schon immer der größte Feind von Tieren gewesen. Er hatte immer bessere Waffen als die Tiere. Eigentlich traurig, wenn man so darüber nachdenkt.
Also konnte es tatsächlich sein, dass diese armen Glyptodons von den Menschen ausgerottet wurden. Es könnte sein, dass diese Tierart die erste war, die der Mensch völlig vom Erdboden verbannt hatte. Die große Frage ist jedoch, warum? Waren sie so eine starke Bedrohung oder war der Bedarf an Panzern so groß, dass es wirklich nötig war, all diese Tiere zu jagen und zu töten? Das konnte doch bitte nicht der Grund sein.