Wir Erwachsene wissen es ja bereits, wie unangenehm der Druck auf den Ohren während eines Fluges, vor allem vor der Landung werden kann. Aber Kinder Ohren sind um ein Vielfaches empfindlicher und auch das sollte man nicht vergessen. Das Kind kann stärkere Probleme bekommen als wir „Großen“ und da kann man vorsorgen. Das Kind sollte vorher wissen, wie es damit umgehen kann. Gähnen. Schlucken. Den Kiefer hin und her bewegen. Aber es gibt inzwischen sogar noch etwas, was äußerst hilfreich ist.
Besorgt euch rechtzeitig vor eurer Reise in der Apotheke Ohrstöpsel für euer Kind, bzw. eure Kinder. Diese heißen „Sanohra fly“ und sind perfekt geeignet, um den Druck stark abzumildern. Diese Stöpsel sollten jedoch lange vor der Landung eingesetzt werden, damit sie optimal wirken. Besprecht das mit dem Kind vorher, damit es auch weiß, was ihr da mit seinen Öhrchen macht, dass es nur dazu dient, damit es keine Ohrenschmerzen bekommt. Kinder verstehen so viel mehr, als wir Erwachsene oft denken.
Nahrung und Windeln
Ihr dürft problemlos Babynahrung und Nahrung für Kleinkinder mit an Bord nehmen. Wenn die Kleinen Hunger bekommen, wird das Bordpersonal dafür sorgen, dass Fläschchen angerichtet oder die Babygläschen aufgewärmt werden. Das alles ist kein Problem und das Bordpersonal darauf eingestellt. Also keine Angst, euer Kind muss auch auf einem längeren Flug nicht hungern, die Zeiten sind lange vorbei.
Das Thema wickeln ist auch kein Problem. In den allermeisten Flugzeugen gibt es eine Ablage, auf der ihr euer Kind versorgen könnt. Die Windeln können in einem dafür vorgesehenen Behälter entsorgt werden. Wenn alle Stricke reißen und ihr die Windeln aus Versehen im Koffer verstaut habt, fragt das Personal, diese haben meistens einen Vorrat mit an Bord. Besser ist es natürlich, alles Nötige selbst dabei zu haben.
Eine Reise mit dem Auto
Der große Vorteil beim Reisen mit dem Auto ist schon, dass man unabhängiger ist. Man ist an keinen festen Zeitplan gebunden, muss keinen leidigen Check-In über sich ergehen lassen und nicht ewig am Gepäckband warten. Man hat alles dabei und ist zeitlich wesentlich flexibler. Generell empfehlen wir für etwas nervösere Eltern doch eher diese Reise Form. Der Druck ist einfach nicht vorhanden. Natürlich muss man auch sehen, dass man alles dabei hat, aber man hat einfach mehr Zeit dafür!
Auch kann man Pausen machen, so oft man will und wo man möchte. Wenn man die Reise richtig plant, lassen sich auch Zwischenstopps einrichten, je nach dem wie weit die Fahrt gehen soll. Übernachten zwischendrin, sollte kein Problem sein, wenn man richtig plant. Oder eben einfach jede Stunde mal raus auf einen Rasthof, gemütlich die Beine vertreten. Nur kein Stress, es ist eine Reise und soll kein Marathon werden. Lieber mehr Stopps und entspannt ankommen als stur durchfahren und genervt sein gleich zu Reisebeginn.
Eine gute Planung sorgt für eine schöne und sichere Reise
Das Wichtigste ist eine gute Planung vor eurer Reise. Erkundigt euch, wenn ihr mit kleinen Kindern verreisen möchtet, unbedingt selbst bei den Fluggesellschaften, damit ihr gerüstet seid. Plant eure Reise lange genug im Voraus und achtet darauf, dass ihr alle nötigen Papiere dabei habt. Wichtig noch zu wissen, sollte nur ein Elternteil mit Kind bzw. Kindern fliegen, möchten viele Länder eine Erlaubnis des anderen Elternteils sehen, ob dieses damit auch einverstanden ist. Nicht das ihr hier ein böses Erwachen erlebt. Daher wirklich an alles denken, vor allem, wenn die Reise in ferne Länder geht.
Ihr kennt euch selbst, ihr kennt eure Kinder. Schätzt daher selbst ein, wie Stress resistent ihr seid. Ob eine lange Reise wirklich eine gute Idee ist oder ob es in den ersten Lebensjahren eurer Kinder nicht doch genügt, einfach in die nahen Nachbarländer zu fahren oder im Land zu bleiben. Ein Urlaub auf einem Bauernhof ist auch etwas sehr schönes! Oder eine Ferienwohnung an Nord- oder Ostsee. Das bleibt jedem selbst überlassen und nur ihr selbst könnt das einschätzen, was besser zu euch passt. Dann habt ihr einen schönen und entspannten Urlaub und könnt euch auch richtig erholen.