Orte der Stille – Das sind die Top 10 Klöster in Deutschland

Habt ihr schon mal überlegt, in einem Kloster euren Urlaub zu verbringen? Oder wenigstens einen Ausflug zu einem der schönen alten Klöster zu unternehmen? Es gibt kaum einen Ort, an dem es so herrlich ruhig ist und wo man automatisch entschleunigt, da die ganze Umgebung und vor allem auch die Bewohner so eine Gelassenheit ausstrahlen, dass man gar nicht mehr hektisch bleiben kann. Schon in früheren Zeiten haben sich die Menschen hinter die Klostermauern zurück gezogen, wenn sie sich erholen wollten und Abstand vom Trubel und Lärm der Welt gewinnen wollten.



Ihr könnt entweder mal eines der herrlichen Klöster besuchen und dort einen Tag verbringen oder auch eine Weile dort bleiben. Wir stellen euch hier die schönsten Klöster in Deutschland vor, die ihr besichtigen könnt. Gleichzeitig könnt ihr überlegen, ob so ein Aufenthalt für einige Tage in einem der Klöster für euch etwas wäre? Ein Kloster ist wie eine ganz eigene Welt, das spürt man schon, sobald man durch die Tore tritt. Man verlässt die eine Welt, um eine völlig neue, bzw. sehr alte und herrlich einfache Welt zu betreten.

Kloster St. Trudpert, Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg, genauer im Münstertal, nahe Freiburg findet ihr das Kloster St. Trudpert. Hier leben die Schwestern seit mehr als 100 Jahren, natürlich nicht immer die gleichen, in herrlicher Abgeschiedenheit. Sie öffnen für die „Weltlichen“ Gäste gerne ihre Pforten und geben ihnen so die Gelegenheit, ein bisschen zur Ruhe zu kommen und kurze Zeit Anteil an ihrem Leben zu nehmen.



Es gibt einige Gästehäuser, in denen die Menschen verweilen dürfen. Zur Ruhe kommen. Beten oder meditieren. Es ist nicht zwingend Voraussetzung zu glauben, wenn man hier sein möchte. Wichtig ist nur, den Glauben der Frauen hier zu akzeptieren und natürlich ihr Leben nicht zu stören. Nach wie vor ist es jungen Damen möglich, auszuprobieren, ob ein Leben im Kloster etwas für sie wäre, sie können hier eine Art Probezeit absolvieren, also richtig wie die Nonnen leben und wie sie ihren Tag verbringen. Würde euch so ein Probelauf gefallen?

Kloster Drübeck, Sachsen-Anhalt

Hier im Kloster Drübeck in Sachsen-Anhalt lebten und wirkten einst die Schwestern des Benediktinerordens und das seit mehr als einem Jahrtausend. Es liegt im Ort Ilsenburg und ist ein gerne besuchter Ort. Heute leben keine Schwestern mehr hier, es werden hier seit einigen Jahren Geistliche ausgebildet. In diesem Kloster befindet sich eine herrliche alte Kirche aus den romanischen Zeiten und wie üblich findet ihr hier auch einen großzügig angelegten Garten.



Man kann hier im Haus der Stille übernachten, in aller Ruhe durch die Anlage gehen, sich umsehen, sich vorstellen, wie das Leben hier vor mehr als 1.000 Jahren für die Schwestern gewesen sein muss und wie man sich fühlt, wenn man irgendwie weiß, das Leben „dort draußen“ wird einen nie wieder sehen. Man darf nie vergessen, alle Menschen in Klöstern sind dort freiwillig, sie könnten und konnten jederzeit gehen. Nur machte das kaum jemand. Also genießt euren kurzen Aufenthalt im Kloster von Ilsenburg und tankt Ruhe und neue Kraft.

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Kloster Huysburg, Sachsen-Anhalt

Dieses Kloster besteht schon seit mehr als 900 Jahren und befindet sich auf dem Huy, der dem Kloster seinen Namen gab. Optisch erinnert es eher an eine Burg, war aber immer ein Kloster für benediktinische Mönche. Noch heute leben hier Mönche und freuen sich, wenn Menschen zu ihnen kommen. Sie zeigen euch sehr gerne, wie sie leben, was sie den ganzen Tag tun und ihr werdet staunen, wie angenehm das sein kann, in einem Kloster zu leben.



Hier könnt ihr Zeit verbringen. Ihr könnt meditieren, die herrliche Anlage bestaunen. Ihr könnt euch einweisen lassen in die Kunde der Kräuter, die Mönche und Nonnen bis heute beherrschen und vor allem könnt ihr hier mal herrlich zur Ruhe kommen und tief durchatmen. So ein Kloster Leben ist etwas ganz besonderes und man muss nicht gläubig sein, um den besonderen Zauber solcher Orte zu genießen.



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